Ergreifende Worte vom Bürgermeister Mario Dahm kündigte der stellvertretende Schulleiter der Gesamtschule Hennef-Meiersheide, Christoph Dobat, vor dem Schultor an.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

Doch der machte es lieber kurz und knackig, schickte die fast 1000 Kinder und Jugendlichen schnell auf die erste Runde des alljährlichen Sponsorenlaufs.

Die Oberstufe hatte da die ersten beiden Kilometer schon hinter sich. Sie waren bereits um 9.05 Uhr gestartet, zehn Minuten vor den anderen. Fünf Kilometer galt es zu bewältigen, bei jedem Durchlauf. Und die meisten beließen es nicht bei einem. An der Kontrollstation vor der Sporthalle sammelten sie Stempel für jede Runde, die Streckenposten hatten reichlich zu tun.

Vom Sponsorenlauf profitieren Schule, Klassen und Vereine

Den Sponsorenlauf macht die "Meiersheide" schon seit vielen Jahren. Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten geben einen festgelegten Betrag pro fünf Kilometer und der Nachwuchs versucht, so viel Strecke wie möglich zu machen. So mancher Papa, manche Oma hat sich schon gewundert, zu welchen läuferischen Leistungen ihre Kinder und Jugendlichen fähig sind und hat tief in die Tasche greifen müssen. Um die 25.000 Euro kommen so jedes Jahr zusammen.

Das Geld wird nach klaren Kriterien verteilt. Ein Drittel geht an die Schule für gemeinschaftliche Zwecke. Über ein weiteres Drittel dürfen sich die Klassengemeinschaften freuen. Und der Rest wird für soziale Zwecke verwandt. Das Sibilla Hospiz wird ebenso bedacht wie die Kinder- und Jugendstiftung Hennef oder die Elterninitiative herzkranker Kinder Köln und "Neues Leben" aus Hennef. Eine Anschubfinanzierung gibt es zudem für die Neugründung einer Jugendgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG).

Eltern sorgten am Getränkestand für Sprudelwasser und Apfelschorle

Rund 1400 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer inklusive Schulleiterin Diane Wiebecke und Dobatz sowie der Erste Beigeordnete Michael Walter starteten in Richtung Siegaue. Eltern, darunter die "Matschmuddie", organisierten den Getränkestand, an dem sich die Läuferinnen und Läufer zwischendurch stärken konnten. Auf einigen Tischen reihten sich die eigenen Trinkflaschen aneinander.

Der Schulsanitätsdienst stand bereit, konnte aber gelassen bleiben. Selbst bei der heiklen Stadtphase kam es, ganz wie Dahm es sich gewünscht hatte, nicht zum Überrennen von Langsameren, Bürgermeistern oder Fotografen. Der sportliche Ehrgeiz war übrigens deutlich erkennbar sehr unterschiedlich. Besonders die Trikotträger der unterschiedlichen Sportvereine aus Hennef, Königswinter und Eitorf taten sich aktiv hervor.

Während die einen in Dauerbewegung blieben und sich nur schnell den Stempel abholten, nutzten andere die Getränkepause zur ausgiebigen Erholung. Die wummernden Bässe aus der Musikbox vertrieben sie nicht, ganz im Gegenteil entstand so etwas wie Partylaune. Andere wiederum interpretierten Lauf auch eher als Wanderung oder gar Spaziergang.

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

Gespannt sind alle auf die Ergebnisse, die in einigen Wochen bekannt gegeben werden. Dann werden die Schülerinnen und Schüler mit den meisten Runden geehrt, die Klassen mit dem höchsten Erlös und die Spendenempfänger dürfen sich über erkleckliche Summen für ihre Vereine und Organisationen freuen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.