Rund 3500 Bürgerinnen und Bürger haben sich an einer Online-Befragung zur geplanten Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 von Frechen nach Kerpen beteiligt.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

In Teilen von Frechen und Kerpen sowie Hürth-Gleuel waren 41.000 Haushalte angeschrieben und zu einer Beteiligung an der Umfrage aufgefordert worden. Rund 90 Prozent der Befragten standen dem Projekt, das noch nicht beschlossen ist, positiv gegenüber.

Diese Zahlen wurden jetzt auf einer Online-Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmern vorgestellt, zu der der Kreis, die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sowie die Städte Frechen und Kerpen eingeladen hatten. Besonders in Kerpen und bei den jüngeren Befragten ist die Zustimmung zu dem Projekt hoch.

Befragte wünschen sich eine zeitnahe und zügige Umsetzung

Im Rahmen der Umfrage konnten auch noch Wünsche und Bedenken genannt werden: So wünschten sich die Befragten insbesondere eine hohe Taktdichte auf der Strecke und schnelle und zügige Fahrtzeiten. Auch gab es verschiedene Trassenvorstellungen. Insbesondere wurde auch immer wieder eine Verlängerung der neuen Trasse über Kerpen-Mitte hinaus bis nach Kerpen-Manheim oder zu den Bahnhöfen Sindorf und Horrem gewünscht, was aber schon als unwahrscheinlich dargestellt wurde. Größter Wunsch aller Beteiligten war die "zeitnahe und zügige Umsetzung" des Projektes.

Die Vorstudie zur Verlängerung der Stadtbahnlinie 7, die im Internet abrufbar ist, arbeitet heraus, dass eine Verlängerung der Stadtbahn von Frechen in Richtung Kerpen verkehrstechnisch und für die Siedlungsstruktur grundsätzlich sinnvoll und machbar ist. Ziel der Vorstudie war es, auf Basis einer ersten Kosten-Nutzen-Abschätzung mögliche Trassenführungen und Betriebskonzepte zu ermitteln. Diese sollen jetzt in einer Machbarkeitsstudie vertiefend untersucht werden.

Machbarkeitsstudie soll 2025 beauftragt werden

Die Projektpartner bereiten diese Machbarkeitsstudie vor, die Bürgerinnen und Bürger sollen weiter eingebunden werden. Über die Beauftragung der Studie entscheidet der Kreistag voraussichtlich noch in 2024, flankiert von entsprechenden Beschlüssen der Städte Frechen und Kerpen.

Die Ergebnisse der Blitz-Befragung und die Beiträge aus der Online-Veranstaltung fließen in die weiteren Überlegungen zur Machbarkeitsstudie ein. Die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie soll nach derzeitiger Planung im Jahr 2025 erfolgen. Die Beteiligten gehen davon aus, dass sie einen Bearbeitungszeitraum von voraussichtlich zwei bis drei Jahren in Anspruch nehmen wird.

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

Während dieser Zeit ist auch eine noch intensivere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den vom Ausbauvorhaben tangierten Kommunen Frechen und Kerpen vorgesehen. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat die Erstellung der Machbarkeitsstudie grundsätzlich als förderfähig eingestuft, was die Finanzierung des Projekts erleichtern würde, so der Rhein-Erft-Kreis.

Die Präsentationen aus der Veranstaltung zur Vorstudie und den Ergebnissen der Blitz-Befragung stehen in Kürze im Internet zum Download bereit.   © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.