Die Autofahrer auf dem Refrather Weg in Bergisch Gladbach brauchen starke Nerven. Die Bauarbeiten der Belkaw zur Erneuerung von Versorgungsleitungen an der Kreuzung Auf der Kaule dauern noch weitere zwei Wochen an. Vor den Baustellenampeln bilden sich lange Rückstaus.

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Seit zwei Wochen geht das schon so: Ohne Hinweis auf einem Bauschild, ohne Vorwarnung seitens Stadtverwaltung oder Belkaw war die einspurige Verkehrsführung plötzlich da. Die Folge: Autofahrer stehen zu den Berufsverkehrszeiten morgens und am frühen Abend in beiden Fahrtrichtungen Stoßstange an Stoßstange.

Der Rückstau reicht zurück bis zur Moschee

Einfach hinten anstellen. Vorgestern, am Mittwoch, reichte der Rückstau in Fahrtrichtung Köln um 17.30 Uhr bis zur Robert-Schumann-Straße. Leser, die sich in der Redaktion gemeldet haben, steckten aber auch schon auf Höhe der Moschee fest. Immer wieder versuchen Autofahrer, vorzeitig zu wenden.

In der Gegenrichtung auf der Dolmanstraße in Fahrtrichtung Bergisch Gladbacher Innenstadt ziehen sich die Autoschlangen auf der Dolmanstraße zu den Hauptverkehrszeiten weit zurück bis zur Steinbreche. Nichts geht mehr. Betroffen von den langen Staus vor der Engstelle ist auch der Linienbusverkehr, der sich verspätet.

Eine Trinkwasserleitung wird erneuert

Belkaw-Sprecher Lutz-Peter Eisenhut sagt, dass es nicht anders gehe, wenn im Untergrund gearbeitet werde. Eine Hauptleitung für Trinkwasser wird erneuert. "Die Arbeiten werden noch zwei Wochen dauern", kündigt Eisenhut an. Mitte/Ende Oktober müsste der Verkehr dann noch einmal einspurig mit Baustellenampeln geführt werden. Aber nur für zwei bis drei Tage lang, wenn der Straßenbelag wiederhergestellt werde.

Die Anwohner der Straße Auf der Kaule müssen bereits seit November 2023 mit Einschränkungen zurechtkommen. Hier erneuert die Belkaw die Strom-, Gas- und Wasserleitungen sowie zahlreiche Hausanschlüsse. Die Anwohner seien erst kürzlich nach Ablauf der Hälfte der Bauzeit mit Handzetteln über den Baufortschritt informiert worden, berichtet Eisenhut. Die Arbeiten würden planmäßig verlaufen und nach derzeitigem Stand pünktlich im Frühjahr 2025 beendet sein.

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Zuletzt berichtete die Belkaw im Sommer, dass die Vielzahl der Transportleitungen, die erneuert werden müssten, ausschlaggebend für die Dauer der Baustelle sei. Dies sei aufwendiger als die Reparatur einer einzelnen Versorgungsleitung, die oft an einem einzigen Tag erledigt werden könne, hieß es. In Refrath müsste die Gesamtsituation der Versorgungsleitungen betrachtet werden.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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