Wer am Freitagabend einen freien Platz ergattern wollte, musste sich beeilen: Das Vereinslokal der Kleingartenanlage in Schlebusch war fast bis auf den letzten Platz gefüllt - und immer noch fanden sich Leute ein.

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Sie alle wollten bei der Siegerehrung im Wettbewerb um die schönste Kleingartenanlage in der Stadt dabei sein. Neben den Inhabern der Parzellen hatten sich unter anderem auch die Bezirksbürgermeister und der Oberbürgermeister unter die Menge gemischt.

14 Anlagen traten beim Wettbewerb an

Ganze 14 Anlagen sind im gesamten Stadtgebiet zu finden: Kleine paradiesische Fleckchen im großen Stadtgetümmel, wo die Inhaber und Inhaberinnen ihr eigenes Paradies genießen können. Mit viel Herzblut und Liebe angelegt, bewahren sie in Leverkusen eine alte Gärtnertradition, wurde die erste Anlage doch bereits 1932 angelegt. Der Stadtverband Leverkusen der Kleingärtner wurde 1952 gegründet.

Pünktlich um 18 Uhr erhob sich Bezirksbürgermeister Dr. Ulrich Liebetrau und begrüßte die Gäste mit herzlichen Worten zur 46 Preisverleihung, die zum ersten Mal 1977 durchgeführt wurde. Alleine Corona konnte die jährliche Preisverleihung für zwei Jahre aussetzen. Zunächst einmal überreichten Liebetrau und Oberbürgermeister Uwe Richrath jeder der 14 Siedlungen eine Teilnehmerurkunde, bevor es zur Hauptpreisverleihung überging.

Der dritte Platz ging an die Kleingartenanlage Alfred Vissel. Platz zwei gewann die Anlage Mathildenhof. Den Siegerpokal nahm in diesem Jahr die Kleingartenanlage Hitdorf mit nach Hause. Der Sonderpreis wurde der Anlage Bernshecke zugesprochen. Alle Platzierungen wurden mit einem kleinen gesponserten Preisgeld bedacht.

Leverkusens Schrebergärten: Die Auswahl fiel schwer

Die Auswahl hatte sich die Jury nicht leicht gemacht. Einen ganzen Tag, von 7 Uhr am Morgen bis 17.15 Uhr am Nachmittag zogen sie von Anlage zu Anlage, kontrollierten, ob die Bepflanzung und die Gestaltung den Gartenbauregeln entsprachen.

Dazu gehören unter anderem, dass 30 Prozent der Fläche Nutzpflanzen vorbehalten sind. In diesem Jahr wurden darüber hinaus Anstrengungen im Hinblick auf Biodiversität und Klimaschutz angeregt.

Auch das Gesamtbild spielte eine wichtige Rolle: Sind die Anlagen durchweg ausgezeichnet gepflegt und von guter Qualität? Aufgrund der spezifischen Vorzüge jeder Anlage fiel die Bewertung nicht immer leicht.

Besonderer Dank geht ans Ehrenamt

Ein großer Dank ging auch an die vielen ehrenamtlichen Vereinsvorstände und Funktionäre, die sich in den Vereinen engagieren. "Ohne die, die diese Tätigkeit unentgeltlich ausüben, wären die Kleingartenanlagen nicht das, was sie für die Stadt Leverkusen sind", betonte Ulrich Liebetrau.

Nicht zuletzt durch Corona sind die Kleingartengrundstücke sehr beliebt. Zurzeit sind alle Parzellen vergeben. "Die Wartezeit beträgt bis zu drei Jahren", erklärte Thomas Korioth, erster Vorsitzender vom Stadtverband Leverkusen der Kleingärtner.

Vielen Dank für Ihr Interesse
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Es kann sich jeder bewerben

"Wer aber trotzdem Interesse an einem Kleingarten hat, kann sich bei den jeweiligen Vereinen bewerben." Die Kontaktdaten sind auf der Website www.stadtverband-leverkusen.de unter dem Punkt Verband-Mitgliedsvereine zu finden.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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