Tolle Aussichten: Das Wochenende wird voraussichtlich sonnig. Grund genug, sich bei einer Winterwanderung die kalte Luft um die Nase wehen zu lassen und mit etwas Glück mit prächtigen Weitsichten belohnt zu werden. Wir haben eine Tour zum Nachwandern.

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Elf Infotafeln entlang der Strecke

Der Bauernhofweg in Lohmar ist einer von 25 Bergischen Streifzügen. Das sind hervorragend ausgeschilderte Rundwanderwege zwischen 4,3 und 16,5 Kilometern. Der Themenweg mit der roten Nummer 18 ist 12,6 Kilometer lang, es ist eine Gehzeit von etwa vier Stunden angesetzt.

Thematisch befasst sich der Rundweg mit dem Leben auf einem Bauernhof. Auf elf Infotafeln lernen sowohl Erwachsene als auch Kinder im Grundschulalter viel über Nutztiere, wie die einheimischen schwarz- oder rotbunten Kühe, typische Feldfrüchte und die Arbeit der Landwirte in vergangenen Zeiten.

Es gibt zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten für den Rundweg. Der offizielle Start befindet sich an der Bahnhaltestelle in Jexmühle. Von hier geht es gegen den Uhrzeigersinn. Es ist aber dank der guten Beschilderung auch möglich, die Strecke andersherum zu laufen.

Die Entscheidung ist auf den Einstieg in die Strecke ab Schloss Auel gefallen. Von hier geht es steil den Berg hinauf an den letzten Golfplätzen vorbei nach Honrath. Hier zeigt schon nach weniger als einem Kilometer der erste Weitblick.

An der Jexmühle in Lohmar gibt es STärkung aus einem Automaten

Durch den Ort vorbei am Peter-Lemmer-Haus und der evangelischen Kirche geht es wieder hinunter nach Jexmühle. Wer hier schon den ersten Hunger oder Durst verspürt, kann sich an einem Imbiss-Automaten stärken. Hier gibt es von vielen verschiedenen Softdrinks auch Chips und unterschiedliche Schokoriegel. Über die Gleise geht es weiter zurück durch ein Waldstück bis zum mit knapp über 200 Metern höchsten Stelle der Wanderung in Schlehhecken.

Auch wenn der intensive Schneefall schon knapp zwei Wochen her ist, so findet man hier dennoch ein paar weiße Flecken - allerdings längst nicht mehr ausreichend für eine Rodelfahrt.

Auf der anderen Seite der Landesstraße 84 kommt das Bauerngut Schiefelbusch, wo für gewöhnlich Kaffee und Kuchen locken würde. Doch wegen Renovierungsarbeiten ist das Café noch bis Ende Januar geschlossen. Nur der Hofladen ist geöffnet.

Hier schließt sich das Gammersbacher Tal an, an deren Ende die Gammersbacher Mühle mit vielen Eindrücken überrascht. Mehrere Pfaue und viele andere Tiere bieten ein buntes Bild. Am kleinen Fenster gleich rechts neben dem Eingang gibt es an der Tränke allerlei Leckeres. Besonders empfehlenswert ist das selbst gebackene Brot.

Festes Schuhwerk ist hinter der Mühle wichtig. Auf einem derzeit matschigen Pfad geht es hinauf nach Muchensiefen, das mit vielen Fachwerkhäusern beeindruckt. Mit einem Wegekreuz aus dem Jahr 1885 verabschiedet sich das Dörfchen.

Weitblick über Wahlscheid nach neun Kilometern Wanderstrecke

Weiter geht es vor der Landesstraße 84 nach rechts über den Kamm, bevor die Hauptstraße überquert wird und der Weg zurück ins Aggertal führt. Kurz vor der Infotafel I und nach mehr als neun Kilometern Wegstrecke lohnt es sich, erneut den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.

Von hier sieht man Wahlscheid mit seiner evangelischen Kirche St. Bartholomäus am Hang und etwas weiter rechts davon den Birker Fernsehturm.

Nach dem Abstieg hinunter zur Agger geht es an der Aggerbogen-Brücke zurück über die Ausläufer der Golfanlage zum Schloss Auel.

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Auch wenn sich die Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke in Grenzen halten: Wer nach der Wanderung Hunger oder Durst verspürt, hat im Aggertal gleich mehrere Möglichkeiten der Einkehr, vom Naafs-Häuschen über den Auler Hof, Aggerschlösschen über das Haus Stolzenbach oder der Gaststätte Meigermühle im Sülztal.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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