Die Premiere ist gelungen, doch ob es eine Fortsetzung geben wird, ist noch ungewiss. Die erstmals von der RG Haus Dorp in Lohmar durchgeführte Working Equitation inklusive WBO-Dressurprüfungen vom Führzügel bis Klasse A wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgrund der perfekten Turnierbedingungen gelobt.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

Auch das Zuschauerinteresse war an beiden Turniertagen ebenfalls rege. Da der Verein im nächsten Jahr allerdings wieder sein traditionelles viertägiges Sommerturnier an Fronleichnam plant, durch das erhebliche, ehrenamtliche Ressourcen gebunden werden, ist nicht klar, ob im Haus Dorp an dem Working Equitation-Format festgehalten wird.

Aufmunternder Applaus vom fachkundigen Lohmarer Publikum

Ein besonderer Leckerbissen für Freunde des Reitsports war sicherlich die Speedtrail-Prüfung der Klasse L, wo außergewöhnliche Fertigkeiten unter Zeitdruck von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie ihren Pferden verlangt wurde. Sei es das Überqueren einer Brücke, das Öffnen und Schließen eines Tores, das Durchqueren eines Slalomparcours oder das Aufspießen eines Ringes – hier war blindes Verständnis zwischen Mensch und Tier und feine Hilfegebung vonnöten. Klappte eine Teilprüfung nicht auf Anhieb, so spendete das Publikum aufmunternden Applaus beim zweiten oder sogar dritten Versuch.

Letztlich gewann Aileen Kranz (Naturgut Hövel Aegidienberg) auf Zorzalito vor Lina Brockhaus (RG Haus Dorp) auf Camphire Lad und Valentina Volkmann (RFV Elbgrund) auf Adonis. Hannah Wolff, neben Katrin John und Nicole Trierscheidt-Hering eine der Organisatorinnen des Turnieres, ging mit Ballylee Duchess in den Parcour und wurde Vierte: "Der Spagat zwischen selber reiten und organisieren war nicht einfach. Insofern bin ich mit Rang vier zufrieden. Alles hat im ersten Anlauf geklappt, nur beim Ringstechen habe ich nicht auf Anhieb getroffen. Deswegen habe ich die fünf Sekunden Zeitgutschrift nicht erhalten."

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

Auch Pressesprecherin Katharina Gräfling war grundsätzlich zufrieden: "Wir haben sehr viel positive Rückmeldungen erhalten. Die Zuschauer waren von der vielseitigen Prüfung beeindruckt. Ob es auch finanziell ein Erfolg war, bleibt abzuwarten. Die endgültigen Zahlen liegen noch nicht vor. Wir können uns eine Fortsetzung vorstellen, aber zwei Turniere zu stemmen ist eine Herausforderung."  © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.