Mainz - Am Dienstag sind genau tausend Tage seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vergangen.

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Der Krieg hat viele Ukrainerinnen und Ukrainer auch nach Rheinland-Pfalz gebracht. Zurzeit halten sich hier rund 52.400 ukrainische Vertriebene auf, wie das rheinland-pfälzische Integrationsministerium auf Anfrage mitteilte. Das ergeben Zahlen aus einer Sonderauswertung des Ausländerzentralregisters. Darunter seien rund 15.700 Kinder und Jugendliche.

Um ihnen die Ankunft einfacher zu gestalten, gebe es zahlreiche Unterstützungsangebote, schrieb das Ministerium weiter. So stellt das Land etwa eine Info-Hotline für Geflüchtete. Auf einer Homepage gibt es zudem mehrsprachige Informationen, etwa zu Schulen, Arbeit, Einreise und Aufenthalt.

Laut Ministerium sind seit Kriegsbeginn insgesamt rund 84.600 Menschen aus der Ukraine nach Rheinland-Pfalz gekommen. "Ein großer Teil dieser Personen hat das Land mittlerweile wieder verlassen", hieß es.

Aufnahmestopp in Pirmasens

Die Zahl der ankommenden Menschen hat die Kommunen in Rheinland-Pfalz immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Schlagzeilen hatte zuletzt etwa Pirmasens mit einem Aufnahmestopp gemacht.

Die Stadt bietet laut Ministerium besonders vielen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine Schutz. "Zum Stichtag 10. November 2024 leben knapp 850 Personen hier, die seit dem 24. Februar 2022 nach Deutschland eingereist sind", teilte die Stadt auf Anfrage mit. "Wir haben damit über 40 Prozent mehr Menschen aus der Ukraine aufgenommen, als wir gemessen an der Einwohnerzahl aufnehmen müssten."

Durch diese Schwelle greife automatisch eine Regelung des Ministeriums, die es der Stadt erlaube, die direkte Aufnahme weiterer Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine abzulehnen, schreibt das Ministerium. "Neben der Stadt Pirmasens haben in Rheinland-Pfalz die Landkreise Altenkirchen, Cochem-Zell, Kaiserslautern und der Rhein-Hunsrück-Kreis den maßgeblichen Schwellenwert überschritten." Für Pirmasens bleibe die Situation weiter angespannt, teilte die Stadt mit. "Die Integration stellt eine große Herausforderung dar."  © Deutsche Presse-Agentur

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