Kaiserslautern - Der Frust beim 1. FC Kaiserslautern war nach dem 0:1 (0:1) im Topspiel gegen den 1. FC Köln und dem dadurch verpassten Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga groß. "Ich denke nicht, dass die Kölner heute besser waren", resümierte FCK-Trainer Markus Anfang.
Auch Boris Tomiak war genervt vom Ausgang der umkämpften Partie. "Das ist eine unglückliche Niederlage für uns. Wir waren 90 Minuten gut im Spiel und haben die Partie dominiert. Da wäre mehr drin gewesen", sagte der Mittelfeldspieler. Dejan Ljubicic erzielte in der 37. Minute das Siegtor für den seit sieben Liga-Spielen ungeschlagenen Bundesliga-Absteiger aus Köln, der mit 31 Punkten als Primus in die kurze Winterpause geht.
Der FCK ist mit 26 Zählern Neunter. Der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz beträgt aber nur drei Punkte. Zum Hamburger SV auf dem Relegationsplatz drei fehlen lediglich zwei Punkte. "Die Liga ist immer noch eng. Mit zwei Siegen ist man wieder oben dabei", sagte FCK-Torwart Julian Krahl. Für Trainer Anfang steht aber auch fest: "Wir wissen, dass wir uns weiterentwickeln und noch besser werden müssen."
Köln effizienter als der FCK
Im mit 49.327 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion spielten sowohl die Pfälzer als auch die Gäste von Beginn an nach vorn. Auf Seiten der Kölner vergab Max Finkgräfe frei stehend zunächst die Führung, die auf der Gegenseite auch Jan Gyamerah verpasste.
Nach einer Flanke von Linton Maina traf dann Ljubicic per Kopf für die Kölner. Wenig später hatte der bereits verwarnte Torschütze bei einem Foul im Mittelfeld Glück, dass er nicht die Gelb-Rote Karte sah. FC-Trainer Gerhard Struber reagierte in der Pause und brachte mit Beginn der zweiten Spielhälfte Luca Waldschmidt für Ljubicic.
Kaiserslautern machte nach Wiederanpfiff Druck. Jannik Mause und Jannis Heuer scheiterten jedoch am starken Kölner Torwart Marvin Schwäbe. "Wir waren sehr dominant, vorn hat aber das letzte Quäntchen gefehlt", analysierte Krahl. Die Gäste lauerten auf Konter, doch Steffen Tigges und Maina vergaben nach 77 Minuten die große Möglichkeit zur Entscheidung. So blieb es bis zum Schluss spannend. Am Ende jubelten aber trotzdem die Kölner, für die Waldschmidt in der Nachspielzeit noch eine Großchance vergab. © Deutsche Presse-Agentur
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