Speyer - Die AfD und Donald Trump sind nach Ansicht der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine in diesem Jahr dankbare Themen für Büttenreden und Motivwagen.

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"Der Rechtsruck treibt die Gesellschaft um, dazu gehören auch die Fasnachter", sagte Pressereferent Jochen Willner der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist damit zu rechnen, dass die Karnevalisten ihren Unmut thematisieren und die AfD in den Fokus rücken."

Auch der Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump stünde wohl stärker im Mittelpunkt. "Dazu gehört Trumps Forderung nach mehr Ausgaben für die Verteidigung im Zusammenhang mit der Lage der Bundeswehr." Der US-Präsident werde wohl die "Schlüsselfigur" unter den aufs Korn genommenen Politikern, meinte Willner. "Allerdings werden sicher auch Olaf Scholz, Friedrich Merz, Christian Lindner und Robert Habeck ein Thema sein."

Hingegen sei mit Kremlchef Wladimir Putin eher weniger zu rechnen. "Hier geht es um Konflikte und Kriege und damit letztlich um Menschenleben."

Aktueller Wahlkampf ideal für Themen

Grundsätzlich sei der laufende Wahlkampf für Büttenreden und Liedtexte eine gute Sache. "Man muss nicht suchen, sondern es wird einem Künstler oder Aktiven ein gutes Feld bereitet, um die Sache größtmöglich auszuschlachten", sagte Willner. "Thematisch ist es also Erleichterung statt Erschwernis."

Was die aktuelle Stimmung angehe, werde wohl wie nach der Pandemie das Geschehen rund um den Globus die Menschen erst recht zum Feiern bewegen, betonte Willner. "Dazu will und soll auch der Fasching, die Fasnacht und der Karneval beitragen. Es geht um das kurzzeitige Vergessen von Alltagssorgen und darum, einige vergnügte Stunden mit seinen Lieben oder Freunden zu verbringen. Deshalb ist das Brauchtum für die Gesellschaft so enorm wichtig."

Die Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine in Speyer an der Grenze zu Baden-Württemberg hat etwa 85 000 Mitglieder. Sie gilt als zweitgrößter Landesverband von Karnevalsvereinen im Bund Deutscher Karneval.  © Deutsche Presse-Agentur

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