Magdeburg - Die fünf Menschen, die beim Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt getötet wurden, kamen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Magdeburg auf Anfrage.

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Die vier Frauen im Alter von 45, 52, 67 und 75 Jahren kämen aus dem Großraum Magdeburg. Um die Familien zu schützen, gab der Sprecher keine weiteren Details zur Herkunft bekannt.

Der Neunjährige lebte erst seit kurzem in Niedersachsen. Er sei mit seiner Mutter etwa im Frühjahr aus dem oberpfälzischen Markt Floß, das südöstlich von Bayreuth liegt, weggezogen, sagte der katholische Pfarrer Max Früchtl, der den Jungen persönlich kannte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Der Neunjährige sei in seiner alten Heimat bei den Sternsingern gewesen.

Trauer bei Gottesdiensten

Die Menschen in dem Ort mit rund 3.500 Einwohner seien tief betroffen. In Gottesdiensten wurde am Samstag und Sonntag an den Jungen erinnert, einige Besucher hätten geweint, berichtete der Pfarrer. Der Vater und einige Geschwister lebten demnach weiter in Floß.

Die niedersächsische Jugendfeuerwehr teilte auf ihrer Homepage mit, dass der Junge Mitglied der Kinderfeuerwehr Warle war. Der Ort liegt knapp eine Stunde entfernt von Magdeburg. Gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen bat die Jugendfeuerwehr um Spenden, um die Familie des Jungen finanziell zu unterstützen.

Der Täter Taleb A. war mit einem Auto am Freitagabend über den Weihnachtsmarkt gerast und hatte mehr als 200 Menschen verletzte. Er sitzt in Untersuchungshaft.  © Deutsche Presse-Agentur

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