Magdeburg - Beim geplanten Untersuchungsausschuss zum Anschlag in Magdeburg drängen die Grünen im Landtag auf eine zusätzliche Auswertung der psychosozialen Betreuung der Betroffenen.

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Dabei soll auch beleuchtet werden, ob und wie Empfehlungen nach dem Anschlag in Halle umgesetzt worden sind.

2019 hatte ein rechtsextremer Attentäter aus Sachsen-Anhalt versucht, die Synagoge in Halle zu stürmen. Als ihm dies nicht gelang, tötete der Mann in der Nähe zwei Menschen und verletzte auf seiner Flucht mehrere weitere Personen. Ein Gericht verurteilte ihn zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung.

Nach dem Anschlag von Halle seien Defizite im Umgang von Behörden mit Betroffenen offenbar geworden, heißt es in einem Antrag der Grünen. Auch im Kontext des Anschlags von Magdeburg habe es Rückmeldungen gegeben, dass Behörden nicht ausreichend sensibel agiert hätten. Deshalb soll der Untersuchungsauftrag des Ausschusses um den Aspekt erweitert werden, wie Betroffene und beteiligte Rettungskräfte betreut worden seien.

Der Untersuchungsausschuss zum Magdeburg-Anschlag wird am Mittwoch im Landtag von Sachsen-Anhalt eingesetzt. Kurz vor Weihnachten war ein Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Dabei wurden sechs Menschen getötet und knapp 300 Menschen verletzt.  © Deutsche Presse-Agentur

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