Halle - Bauunternehmen in Sachsen-Anhalt haben zuletzt so viel investiert wie seit 25 Jahren nicht mehr.
Wie das Statistische Landesamt mitteilte, investierten Unternehmen des Bauhauptgewerbes im Jahr 2023 rund 110,7 Millionen Euro. Dies sei der höchste Wert seit 1998. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Kernbereiche der Bauwirtschaft, insbesondere den Bau von Gebäuden, Straßen oder Brücken.
Wie schon in den vergangenen Jahren sei der Großteil der Investitionen in die Anschaffung von Maschinen und Anlagen gegangen, teilte die Statistikbehörde mit. Vor allem Unternehmen mit Schwerpunkt im Straßenbau hätten investiert.
Für das laufende Jahr rechnen Unternehmen mit Umsatzrückgang
Auch wenn im Jahr 2023 die Aufträge im Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Verbands der Bauindustrie Ost zurückgegangen waren, verzeichneten die Betriebe dennoch generell ein Umsatzplus. "Die Firmen müssen auch bei einem sinkenden Auftragsvolumen ihren Maschinenpark aktuell und funktionstüchtig halten, um auf dem umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben", sagt der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands, Robert Momberg. Dafür würden auch Rücklagen von den Unternehmen gebildet. Die negativen Meldungen zum Auftragseingang und Umsatz blieben weiterhin aktuell. Nach einer aktuellen Umfrage des Verbands gehen 60 Prozent der befragten Unternehmen für das laufende Jahr von sinkenden Umsätzen aus. © Deutsche Presse-Agentur
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