Magdeburg - Nach den starken Frostschäden im vergangenen Jahr blicken viele Obstbauern mit Sorge auf das Frühjahr.
Viele Betriebe hätten Flächen gerodet und sich verkleinert, sagte die Geschäftsführerin des Obstbauverbands Sachsen und Sachsen-Anhalt, Carmen Kaps. "Das Jahr 2024 hat den Obstbauern stark zugesetzt." Frosthilfen der Regierung hätten glücklicherweise das Schlimmste verhindert. Allein in Sachsen-Anhalt hatte nach Angaben des Wirtschaftsministeriums gut ein Drittel der Obst- und Weinbauunternehmen Frosthilfen vom Land beantragt. Außergewöhnlicher Frost hatte im April für große Schäden gesorgt.
Förderung etwa für Wasserrückhaltebecken notwendig
Die Lage für die Obstbauern sei derzeit nicht einfach, betonte Geschäftsführerin Kaps. Dürre, Trockenperioden, Fröste seien ein Problem. Daneben werde es aber auch immer schwieriger, Saisonarbeitskräfte zu finden. Auch der Mindestlohn sei ein Problem. Von der Politik fordert der Verband Fördermöglichkeiten etwa für Wasserrückhaltebecken. Diese müsse es ohne große Bürokratie geben. "Ansonsten wird regionales Obst immer weniger", sagte Kaps. Dabei gehe es auch darum, einen gewissen Grad an Selbstversorgung zu gewährleisten. © Deutsche Presse-Agentur
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