Halle - Der Linken-Politiker und thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat seine Partei eindringlich zum Neuanfang aufgerufen.
"Mir geht es auf die Ketten, wie wir uns selber beschäftigen mit uns selber", sagte
Der Vorstand der Partei müsse auch einmal deutliche Worte finden können, ohne sofort dafür angegriffen zu werden. Er wünsche den designierten Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken Kraft, sagte Ramelow. "Und ich wünsche uns die notwendige Kraft, uns neu zu sortieren. Das ist für mich heute der Aufbruch." Die Frage sei nicht, ob man regiere, sondern wofür man einstehe. "Wir stehen nicht für Populismus. Populismus ist anderer Leute Sache. Für Populismus kann man sich nichts kaufen. Wir stehen für konkrete Politik, die den Menschen tagtäglich hilft."
Die etwa 500 Delegierten bejubelten Ramelows Rede mit langem Applaus. Die Linke ist nach einer Serie von Wahlschlappen und der Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht am Boden. Ramelows Landesverband hatte im September bei der Landtagswahl in Thüringen drastisch Stimmen eingebüßt und muss das Amt des Ministerpräsidenten abgeben.
Die Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan ziehen sich von der Parteispitze zurück. Van Aken und Schwerdtner stellen sich am Samstag zur Wahl. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.