Dresden - Der Abriss des eingebrochenen Teils der Carolabrücke dauert nach aktuellem Stand noch bis Ende März.

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Die ab 3. Februar kontrollierte Durchfahrt für die Schifffahrt ist laut Mitteilung der Bauverwaltung gewährleistet. "Seit Monaten arbeiten die vom Straßen- und Tiefbauamt beauftragten Unternehmen und alle beteiligten Behörden mit Hochdruck daran, die Wasserstraße wieder nutzbar zu machen."

Tschechiens Verkehrsminister vor Ort

Nach Rathausangaben informierte sich Tschechiens Verkehrsminister Martin Kupka am Donnerstag vor Ort über die Situation. Die durchgehende Schifffahrt ist seit dem Teileinsturz des Bauwerks am 11. September 2024 unterbrochen und eine für das Nachbarland sehr wichtige Wasserstraße nicht befahrbar. Wichtige Güter, die nur auf dem Wasserweg transportiert werden können, gelangen nicht ins Land oder können es nicht in Richtung Nordsee verlassen - die Elbe ist Tschechiens einziger Zugang zum Meer.

Hilbert kritisiert Desinteresse in Berlin

Dass Kupka sich persönlich informiere, unterstreiche noch einmal die Tragweite des Brückeneinsturzes, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). In Prag sei das Thema "offensichtlich größer ist als in Berlin". Das Bundesverkehrsministerium habe Anfragen nach finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau bis auf den Anteil für den ÖPNV bisher "abschlägig beantwortet".

Der westliche Verkehrsstrang der Carolabrücke brach vor gut vier Monaten überraschend auf etwa 100 Metern Länge ein. Seitdem sind die beiden noch stehenden Züge des Bauwerks aus Spannstahlbeton aus DDR-Zeiten gesperrt und auch die Schifffahrt war unterbrochen. Die Weiße Flotte verkehrte flussabwärts und -aufwärts je ab dem gesperrten Abschnitt mit Einschränkungen in der Kapazität, die Binnenschifffahrt pausierte.  © Deutsche Presse-Agentur

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