Dresden - Die geplante Entschärfung einer Weltkriegsbombe an der Dresdner Carolabrücke ist nach Einschätzung der Polizei eine besondere Herausforderung.

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"Wir haben in Dresden natürlich schon ein bisschen Erfahrung mit dem Entschärfen von Weltkriegsbomben", sagte Polizeisprecher Thomas Geithner. Diesmal sei die Situation jedoch etwas anders, da der Fundort der Bombe außergewöhnlich zentral liege. "Das ist quasi das Herz von Dresden, was morgen abgeschnitten sein wird."

Großeinsatz im Zentrum der Landeshauptstadt

Gerechnet wird mit erheblichen Einschränkungen: Das Evakuierungsgebiet mit einem Radius von etwa einem Kilometer umfasse die Dresdner Innenstadt, einschließlich zahlreicher Geschäfte, das Regierungsviertel und sogar das Polizeipräsidium. Besonders die Sperrung der beiden benachbarten Brücken dürfte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen.

Wie lange die Evakuierungsmaßnahmen andauern werden, war zunächst unklar. Man könne sicherlich davon ausgehen, dass vor den Mittagsstunden dort keine Entspannung eintreten werde, erklärte Geithner.

An der teilweise eingestürzten Carolabrücke laufen seit Monaten Abrissarbeiten. Dabei war am Morgen eine 250 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe in der Elbe entdeckt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte nach einer Begutachtung vor Ort entschieden, dass eine Entschärfung nötig ist.  © Deutsche Presse-Agentur

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