Bad Schandau - Zwei Monate nach der Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau haben Vermessungsarbeiten für einen Behelfsbau begonnen.
Damit solle der optimale Standort für die geplante Behelfsbrücke bestimmt werden, teilte Verkehrsministerin Regina Kraushaar (CDU) mit. Die Ergebnisse sollen in der zweiten Januarhälfte vorliegen. Die Vermessungsdaten seien zugleich eine wichtige Grundlage für die Planung eines Ersatzneubaus.
Die Elbbrücke war am 7. November überraschend aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Vorausgegangen war eine Sonderprüfung nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke. Diese Prüfung hatte akuten Handlungsbedarf für die Brücke im Zuge der Bundesstraße 172 in Bad Schandau ergeben. Das Bauwerk besteht ebenso wie die Carolabrücke aus Spannbeton.
Untersuchungen an gesperrter Brücke bis Juni
Seit November laufen detaillierte Untersuchungen an der gesperrten Brücke. Sie haben nach Angaben der Behörden die erheblichen Schäden an dem Bauwerk bestätigt. Die Brücke sei standsicher - solange sie nicht belastet werde. Die sogenannte Bauwerksdiagnostik solle bis Juni dauern.
Die komplette Sperrung für jede Art von Verkehr ist für den Ort eine Belastung. Die nächste Elbbrücke befindet sich rund 20 Kilometer entfernt in Pirna. © Deutsche Presse-Agentur
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