Dresden - Bei stetig sinkendem Wasserstand und nach Reinigungsarbeiten und der Wiedereinrichtung der Services fährt Dresdens Weiße Flotte nach knapp zweiwöchiger Zwangspause wieder.

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Fünf Schiffe der historischen Raddampferflotte touren ab Freitag nach neuem Fahrplan oberhalb der teils eingestürzten Carolabrücke im Stadtgebiet und von Pirna aus in der Sächsischen Schweiz, sagte ein Sprecher der Weiße Flotte Sachsen GmbH.

Vier weitere Dampf- und die beiden modernen Salonschiffe folgen elbabwärts entlang der Weinstraße, wenn der Wasserstand am Pegel Dresden auf unter 2,20 Meter gesunken ist - aktuell sind es dort noch 2,93 Meter.

Vor dem Neustart wurden seit Montag die Anlegestellen gereinigt, die vor dem Hochwasser gesicherte Technik wieder installiert sowie Ticket- und Küchengebäude eingerichtet. Nach Angaben des Unternehmens mussten Schlamm beseitigt, die Dampfer geputzt oder die elektronischen Anzeigetafeln reinstalliert werden.

Unternehmen setzt auf Herbst- und Wintergeschäft

Die Weiße Flotte Sachsen GmbH hofft auf ein "besonders erfolgreiches Herbst- und Wintergeschäft", sagte Geschäftsführerin Astrid Rockel. Das Unternehmen plane dazu mehr Schiffsfahrten als ursprünglich im November. Trotz der teils zerstörten und nicht passierbaren Carolabrücke könnten nahezu alle gewohnten Fahrten angeboten werden. Dennoch werde mit Einnahmeverlust sowie Mehrkosten gerechnet. Denn Passagiere, die die Fahrten stromaufwärts buchen, werden mit Shuttlebus zu den Schiffen an der Albertbrücke gefahren.

Einsturz an Carolabrücke blockiert Schiffsverkehr

Einer der drei Verkehrsstränge der Carolabrücke brach in der Nacht zum 11. September aus noch unbekannten Gründen ein. Seitdem war der Linienverkehr der Weißen Flotte eingestellt, die historischen Dampfer verkehrten einige Tage eingeschränkt weiter - bis zum Hochwasser.

In einem Wettlauf gegen die Zeit beseitigten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mit Unterstützung der Bundeswehr und Spezialtechnik Trümmer des zerstörten Brückenstrangs - und derzeit laufen Vorbereitungen für den weiteren Abbruch der Reste des Strangs C.   © Deutsche Presse-Agentur

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