Eckernförde - Vor dem Amtsgericht Eckernförde hat der Prozess gegen vier Bundeswehrsoldaten begonnen.

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Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Bandendiebstähle, Sachbeschädigungen und eine Verabredung zu einem Verbrechen vor. Sie sollen Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr im Wert von etwa 115.000 Euro gestohlen haben.

Zum Prozessauftakt wurde die Anklage verlesen. Außerdem hätten sich zwei der Angeklagten eingelassen und ein Zeuge sei vernommen worden, sagte die Sprecherin des Landgerichtes Kiel, Catharina Haunost.

Die Taten sollen sich zwischen dem 28. Januar und dem 22. Mai 2022 ereignet haben. Die Soldaten sollen insbesondere Digitalkameras, Spezialkopfhörer mit Sprechsatz, Kompasse, Funkgeräte und Ferngläser gestohlen haben. Durch den Weiterverkauf der Ausrüstung hätten sie sich demnach eine Einnahmequelle verschaffen wollen. In einem Fall sollen die Angeklagten beabsichtigt haben, Einbruchsspuren durch Brandlegung zu vertuschen. Dazu kam es den Angaben zufolge letztlich aber nicht.

Prozess war zuvor wegen Krankheit vertagt worden

Die Männer sollen Einbrüche in verschiedene Gebäude der Bundeswehr begangen haben. Die Tatorte lagen in Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde), in Eckernförde und im niedersächsischen Seedorf. Einem Soldaten wirft die Staatsanwaltschaft in einer weiteren Anklage vor, am 22. Mai 2022 in Itzehoe als Heranwachsender unter anderem ohne erforderliche Erlaubnis nach dem Sprengstoffgesetz mit explosionsgefährlichen Stoffen umgegangen zu sein.

Der Prozess war zuvor im November wegen einer ansteckenden Krankheit vertagt worden. Einer der Angeklagten habe die Hand-Fuß-Mund-Krankheit im Frühstadium, hatte der Richter gesagt. Bereits im Februar dieses Jahres war ein erster Prozess gegen die Soldaten geplatzt, nachdem das Gericht einem Befangenheitsantrag der Verteidiger gegen einen Schöffen stattgegeben hatte.

Am Dienstag, 17. Dezember, wird weiterverhandelt. Ob gegebenenfalls weitere Termine nötig seien, werde dann entschieden, sagte die Sprecherin.  © Deutsche Presse-Agentur

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