Brokdorf/Kiel - Für das Ende 2021 stillgelegte Atomkraftwerk Brokdorf liegt jetzt die erste Genehmigung zum Abbau vor.

Mehr News aus Schleswig-Holstein finden Sie hier

Sie wurde nach Angaben des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums am Mittwoch an die Betreibergesellschaften PreussenElektra GmbH und Kernkraftwerk Brokdorf GmbH & Co. oHG übergeben.

"Mit der heute erteilten Genehmigung kann endlich das letzte von insgesamt drei Kernkraftwerken in den Abbau gehen", teilte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) mit. "Schleswig-Holstein macht damit einen großen Schritt in die Richtung einer klimaneutralen Zukunft."

Noch Brennelemente vorhanden

Im Lagerbecken des Kernkraftwerks seien noch Brennelemente und Sonderbrennstäbe vorhanden, die in das Zwischenlager am Standort gebracht werden sollen. "Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen der Anlage sichere und erfolgreiche Rückbauarbeiten. Sie leisten den Menschen in unserem Land einen wichtigen Dienst", so Goldschmidt.

Rückbau soll 15 Jahre dauern

Die Abbauarbeiten im Kernkraftwerk Brokdorf werden den Angaben zufolge voraussichtlich rund 15 Jahre dauern. Der Strahlenschutz habe während des gesamten Abbaus oberste Priorität. Alle Abbauschritte des Kernkraftwerks würden daher eng von der atomrechtlichen Aufsicht überwacht.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.