Kiel - Die Allianz für den Gewässerschutz in Schleswig-Holstein erweitert sich um die Naturschutzverbände NABU und BUND.
Ziel der Allianz ist es, Nährstoffeinträge in Grundwasser und Gewässer zu vermindern. Mit dem Beitritt der Naturschutzverbände gewinne die Allianz weitere Partner mit wertvoller Expertise in den Bereichen Klima-, Natur- und Gewässerschutz, teilte Umweltstaatssekretärin Katja Günther (Grüne) mit. "Ich freue mich, dass der Naturschutz seine Expertise hier mit einbringen kann und will."
Bisher schon Partner waren die Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft, der Bauernverband, der Landesverband der Wasser- und Bodenverbände sowie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft.
NABU fordert entschlossenes Vorgehen
Der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes (NABU) Schleswig-Holstein, Alexander Schwarzlose, fordert ein entschlossenes Vorgehen. "Zu hohe Nährstoffeinträge belasten Binnengewässer und Meere erheblich", sagte er. "Nimmt man unsere Seen und die Ostsee in den Blick, so fällt auf, dass sich deren Zustände selbst nach 24 Jahren des Bestehens der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie immer noch nicht verbessern oder sogar dramatisch verschlechtern."
BUND: Klimawandel verändert Wasserhaushalt
BUND-Landesvorsitzender Dietmar Ulbrich geht davon aus, dass der Klimawandel den Wasserhaushalt gravierend verändern werde. "Als Naturschutzverband treten wir dafür ein, dass sowohl für den Hochwasserschutz als auch für die Wasserrückhaltung naturnahe Maßnahmen umgesetzt werden, die gleichzeitig dem Schutz der Biodiversität dienen."
Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) unterstrich die besondere Verantwortung der Bauern für den Gewässerschutz. Eine bedarfsgerechte Düngung und der verantwortungsvolle Einsatz von Nährstoffen seien von zentraler Bedeutung, um Erträge zu sichern und Gewässer zu schützen.
Die Allianz für den Gewässerschutz wurde im Jahr 2013 vom damaligen Landwirtschafts- und Umweltministerium sowie dem Bauernverband Schleswig-Holstein gegründet. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.