Erfurt - Der Anteil der Wohneigentümer hat sich in Thüringen in den vergangenen Jahren einer Studie zufolge kaum verändert.
Während der Anteil der Wohneigentümer im Freistaat im Jahr 2011 noch bei 45,1 Prozent lag, betrug die Quote im Jahr 2022 45,7 Prozent, wie das Pestel-Institut unter Berufung auf im vergangenen Jahr veröffentlichten Mikrozensus-Zahlen mitteilte. Bundesweit ging der im europäischen Vergleich ohnehin sehr niedrige Anteil der Wohnungseigentümer in Deutschland weiter zurück. Im Jahr 2022 wohnten nur noch 43,6 Prozent der Bevölkerung in den eigenen vier Wänden, gut ein Prozentpunkt weniger als 2011.
Auf Bundesebene ist damit der langsame, nahezu kontinuierliche Anstieg der Wohneigentumsquote in den vorangegangenen Jahrzehnten gestoppt. Im Vergleich unter 19 europäischen Ländern liegt Deutschland der Studie zufolge auf dem vorletzten Platz - im Verhältnis noch weniger Wohnungseigentümer gibt es demnach nur in der Schweiz.
In Thüringen gab es im Jahr 2022 den Daten zufolge 486.861 Eigentümerhaushalte. Die Zahl der Mieterhaushalte sank von 592.147 im Jahr 2011 auf 578.911 im Jahr 2022. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.