Leipzig - Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten sinkt laut Experten auch in den östlichen Bundesländern durch den Klimawandel von Jahr zu Jahr.
Das bedeute jedoch nicht, dass es an Weihnachten nie mehr schneien könnte, teilte ein Sprecher des Deutschen Wetterdiensts (DWD) auf Anfrage mit. Entscheidend sei zudem, wie der Begriff "weiße Weihnachten" definiert werde. Soll eine Schneedecke an mindestens einem der drei Weihnachtstage liegen, steigen die Chancen demnach leicht. Dennoch sei es in den letzten Jahren generell viel zu warm gewesen, um verbreitet Schnee zu erwarten.
In den meisten Regionen Sachsens, Sachsen-Anhalts, Thüringens sowie Berlins und Brandenburgs lag in den vergangenen Jahren am Morgen des 24. Dezembers kein Schnee. Eine Ausnahme bildeten im letzten Jahr einzelne Gebiete in östlichen Teilen Sachsens und Brandenburgs: Dort wurden zumindest wenige Stunden vor Heiligabend einige Zentimeter Schnee gemessen. Ähnliches galt für den Brocken in Sachsen-Anhalt und Teile des Thüringer Waldes. Zudem wurden auch in einigen Stadtteilen Berlins – etwa in Dahlem – kurzfristig eine dünne Schneedecke von etwa einem Zentimeter registriert.
Flächendeckende weiße Weihnachten gab es in Deutschland laut Statistik zuletzt vor 14 Jahren – im Jahr 2010. Damals lag fast das gesamte Bundesgebiet am Morgen des 24. Dezembers unter einer Schneedecke. Allgemein sei festzuhalten: Je näher eine Region an der Nord- oder Ostsee liegt und je tiefer das Gelände, desto geringer sind die Chancen auf Schnee. © Deutsche Presse-Agentur
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