Erfurt (dpa/th) - Wer in den vergangenen Monaten zu schnell unterwegs war und deshalb seinen Führerschein abgeben musste, kann diesen in Thüringen unter bestimmten Bedingungen wieder vorläufig zurückerhalten.

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Hintergrund ist der Streit um den neuen verschärften Bußgeldkatalog, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag erklärte. Raser, die wegen der neuen Regeln, ihren "Lappen" abtreten mussten, könnten ihn vorläufig wieder von der Polizei ausgehändigt bekommen, so der Sprecher. Sie würden aber dennoch bestraft. Zuvor berichtete MDR Thüringen.

Seit April gilt eigentlich ein neuer Bußgeldkatalog, nachdem der Bundesrat die Straßenverkehrsordnung verändert hatte. Demnach droht nun ein Monat Führerscheinentzug schon dann, wenn man innerorts 21 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt oder außerorts 26 km/h zu schnell - zuvor galt dies bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von 31 km/h im Ort und 41 km/h außerhalb.

Es tauchte aber vor kurzem ein Formfehler in der Verordnung auf. Daraufhin setzten alle Länder den neuen Bußgeldkatalog vorerst außer Vollzug. Vorerst bleibt aber unklar, wie es grundsätzlich mit den Raser-Regeln weitergeht.  © dpa

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