Erfurt - Die Thüringer Brombeer-Landesregierung wirbt in einem Brief an rund 600 angehende Lehrerinnen und Lehrer für einen Verbleib im Freistaat.

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"Thüringen braucht genau Sie", heißt es in dem Schreiben, das Ministerpräsident Mario Voigt und Bildungsminister Christian Tischner in Erfurt unterzeichneten.

In dem Brief geben die beiden den angehenden Lehrkräften auch eine Einstellungsgarantie. Man biete "in jedem Fall eine gesicherte Berufsperspektive an unseren Schulen" und einen nahtlosen Einstieg aus dem Vorbereitungsdienst in das Berufsleben.

Berwerber-Coaches an den Schulämtern

Thüringen leidet seit Jahren unter massivem Lehrermangel. Um das Problem in den Griff zu bekommen, will Bildungsminister Tischner vor allem angehende Lehrerinnen und Lehrer schneller und stärker an das Land binden. Außerdem stellt er die Zulassungsbeschränkungen für Lehramtsstudiengänge auf den Prüfstand und will den Einsatz von Lehrern flexibler gestalten.

Der Kampf gegen den Lehrermangel sei für die Landesregierung "ganz oben angesiedelt", sagte Voigt bei der Unterzeichnung. Tischner sagte, er hoffe, dass alle 600 angehenden Lehrer auch in Thüringen bleiben. An den fünf Schulämtern sollen Bewerber-Coaches direkten Kontakt mit den Anwärterinnen und Anwärtern halten und den regionalen Bedarf mit den persönlichen Vorstellungen abgleichen.

Nach Angaben des Bildungsministeriums beenden in Thüringen im laufenden Jahr rund 600 Lehramtsanwärter ihren Vorbereitungsdienst.  © Deutsche Presse-Agentur

Landesregierung verschickt Briefe an angehende Lehrer
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) sieht den Kampf gegen den Lehrermangel als eine der wichtigsten Aufgaben seiner Koalition. © dpa / Martin Schutt/dpa
Landesregierung verschickt Briefe an angehende Lehrer
Die Thüringer Landesregierung will angehende Lehrerinnen und Lehrer direkt anschreiben. © dpa / Martin Schutt/dpa
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