Zuletzt in Barcelona war Lewis Hamilton wie verwandelt: Aus dem mürrischen und zweifelnden Briten wurde wieder der angriffslustige Rekordweltmeister. Das liegt am wieder erstarkten Mercedes – und vielleicht auch an Popstar Shakira?
Lewis Hamilton ließ aufhorchen, denn der Brite war kaum wiederzuerkennen. Wer ihm nach seinem zweiten Platz beim Spanien-GP zuhörte, der hörte nicht nur den bekannten Kampfgeist heraus. Klar wurde auch: Das Selbstverständnis eines siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters ist zurück.
"Das war das beste Auto", sagte
Mercedes hatte ein Update des zuvor für Silberpfeil-Verhältnisse doch arg strauchelnden W14 nach Barcelona mitgebracht und fuhr in Katalonien auf die Plätze zwei (Hamilton) und drei (George Russell). Die Silberpfeile präsentierten sich hinter Red Bull Racing plötzlich als zweite Kraft. Bei den Neuerungen am Auto ging man eine Menge Risiko ein, musste sich im Grunde neu orientieren. Offenbar mit Erfolg.
"Wir haben das aerodynamische Konzept völlig umgeworfen und die Vorderradaufhängung komplett umgebaut", sagte Teamchef Toto Wolff: "Es hätte auch total in die andere Richtung gehen können. Wir haben Entscheidungen getroffen, von denen wir nicht wussten, ob sie funktionieren." Im Moment fühle er sich deswegen ein wenig "wie bei Jugend forscht". Und deshalb warnt der Österreicher auch vor zu viel Euphorie.
Hamilton schaut bereits auf 2024
Auch Hamilton denkt nicht, dass Mercedes nun dauerhaft mit Red Bull Racing und
"Wir verbessern uns zwar und kommen näher, aber sie verbessern sich auch", sagte Hamilton, der stattdessen bereits in die Zukunft schaut. Denn klar: Für ihn geht es mit seinen 38 Jahren um die wohl letzte Chance, doch noch den ersehnten achten WM-Titel einzufahren, mit dem er Legende
Wann kommt die Vertragsverlängerung?
"Wir" und "nächstes Jahr" hört sich stark nach einer Verlängerung des in diesem Jahr auslaufenden Vertrags an, was viele schon für vergangenen Montag erwarteten. Denn da, so kündigte Hamilton am Sonntag an, wollten sich Wolff und er zusammensetzen. "Hoffentlich bekommen wir etwas hin", hatte der Brite gesagt.
Falls ja, wurde es noch nicht kommuniziert, und falls nicht, sollte es nur eine Frage der Zeit sein. Hamilton erweckt nämlich nicht den Eindruck, als wolle er – wie von Medien zuletzt regelmäßig spekuliert – im Herbst seiner Karriere zu Ferrari wechseln.
"Er wirkt sehr befreit und sieht wieder Licht am Horizont, dass er bald wieder ein Rennen gewinnen kann und eventuell doch noch irgendwann die Chance auf seinen achten WM-Titel bekommt", schrieb Sky-Experte Ralf Schumacher in seiner Kolumne. "Ich hatte das Gefühl, der Optimismus hatte ihn eine Zeit lang verlassen. Jetzt ist er wieder da", so Schumacher.
Privates Glück mit Shakira?
Vielleicht liegt dieser sportliche Optimismus auch ein bisschen im privaten Glück begründet. Denn zuletzt wurden Gerüchte über eine mögliche Beziehung mit Popstar Shakira immer lauter. Beide wurden nach dem Rennen in Miami bei einem Bootsfahrt und einem Abendessen gesichtet, zuletzt dann auch in Barcelona.
Zunächst tauchte Shakira beim Rennen und in der Mercedes-Garage auf, dann ging ein Bild in den sozialen Medien viral, das Shakira und Hamilton und an einem Tisch eines Nobel-Restaurants in Barcelona zeigt, in einer Gruppe mit Musiker Mustafa the Poet – der auch das Foto auf Instagram hochlud. Dabei hatte Hamilton seinen Arm um Shakira gelegt, was die Gerüchte natürlich weiter anheizte.
"Ich muss mir eine Latina suchen"
Hamilton war zuletzt ganz offiziell mit der US-Musikerin Nicole Scherzinger liiert, die On-Off-Beziehung ging 2014 endgültig in die Brüche. Danach wurden ihm zwar zahlreiche Liaisons nachgesagt, etwas Festes war aber offenbar nicht dabei.
Passend dazu ist ein Video aufgetaucht, in dem Hamilton bei einem Interview vor dem Spanien-Rennen auf der Bühne sagt: "Ich muss mir eine Latina suchen." Teamkollege Russell ergänzt: "Du bist jetzt schon viel zu lange Single. Wir müssen jemanden für dich finden." Gut möglich, dass sich das schon erledigt hat.
Verwendete Quellen:
- sport.sky.de: Formel 1 Kolumne: Ralf Schumacher über Mercedes, Ferrari & Mick Schumacher
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