Miroslav Klose erlebt ein wechselvolles Zweitliga-Heimdebüt als Trainer des 1. FC Nürnberg. Der 1. FC Köln wendet in Elversberg einen Fehlstart ab.

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Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg nach einem großen Comeback gegen den FC Schalke 04 seinen ersten Sieg als Trainer in der 2. Bundesliga gefeiert. Beim hart erkämpften 3:1 (0:1) am zweiten Spieltag profitierte der Weltmeister von 2014 auch von einer vorübergehenden Überzahl nach der Gelb-Roten Karte für den Schalker Ron Schallenberg in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.

In der Überzahl-Phase kippte Kloses Team die Partie durch Tore von Lukas Schleimer (47. Minute) und Caspar Jander (56.). Danach sah Torschütze Jander (66.) ebenfalls Gelb-Rot. Aber Kloses erst 19 Jahre alter Joker Rafael Lubach stach vor 50.000 Zuschauern mit dem Tor zum 3:1 (77).

1. FC Nürnberg - FC Schalke 04
Lukas Schleimer war Aktivposten und Torschütze beim FCN. © Daniel Karmann/dpa

Heftiges Auf und Ab für Klose

In der ersten Hälfte hatte Schalke klar dominiert, aber die Überlegenheit mündete nur in einem Tor von Verteidiger Ibrahima Cissé (45.). Für den "Club" waren es die ersten Punkte nach dem 2:3-Fehlstart in Karlsruhe. Schalke verpasste es, nach dem 5:1-Auftakt gegen Braunschweig erfolgreich nachzulegen.

Wie üblich zelebrierten die Anhänger beider Vereine im ausverkauften Max-Morlock-Stadion ihre Fan-Freundschaft. Im Spiel durchlebten Klose, die Teams und das Publikum ein heftiges Auf und Ab. Zur Pause sah Schalke wie der sichere Sieger aus. Aber die Führung war zu knapp. Unter anderem scheiterte Janik Bachmann mit einem Kopfball am gut reagierenden FCN-Torwart Jan Reichert.

Fortuna Düsseldorf und KSC trennen sich torlos

Fortuna Düsseldorf hat einen makellosen Start in die neue Saison verpasst. Das in der vergangenen Spielzeit erst in der Aufstiegsrelegation gescheiterte Team von Trainer Daniel Thioune kam gegen den Karlsruher SC nicht über ein 0:0 hinaus.

Eine Woche nach dem Erfolg in Darmstadt (2:0) mangelte es vor 36.103 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena an Durchschlagskraft. Zwar blieben die Gäste auch in ihrem elften Duell mit den Rheinländern nacheinander ohne Sieg, werteten das verdiente Remis aber als Erfolg. Mit der Punkteteilung verpassten beide Teams den möglichen Sprung auf Rang eins.

Unterhaltungswert des Spiels hielt sich in Grenzen

Inspiriert durch den 3:2-Heimsieg eine Woche zuvor gegen Nürnberg startete der KSC mutig in die Partie und übernahm zunächst die Regie. Beim sehenswerten Freistoß von Marvin Wanitzek (21.) an die Latte waren die Gäste der Führung nahe. Davon abgesehen hielt sich der Unterhaltungswert der Partie bis zur Pause aber in Grenzen.

Erst nach Wiederanpfiff erhöhte die Fortuna das Tempo und erspielte sich Chancen durch Tim Rossmann, Shinta Appelkamp (beide 51.) und Jona Niemiec (63.). Trotz der Leistungssteigerung gelang es auch in der Schlussphase nicht, die stabile KSC-Abwehr entscheidend ins Wanken zu bringen.

Köln wendet Fehlstart in Elversberg ab

Absteiger 1. FC Köln hat einen Fehlstart gerade noch vermieden. Timo Hübers (84. Minute) sorgte in der Schlussphase bei der SV Elversberg noch für den Ausgleich zum 2:2 (1:0). Denis Huseinbasic (21.) hatte die "Geißböcke" vor 9.502 Zuschauern in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde zwar in Führung geschossen, doch Fisnik Asllani (46.) und Frederik Schmahl (62.) drehten die Partie zwischenzeitlich zugunsten der Saarländer.

Die Rheinländer erwischten den wesentlich besseren Start und drückten die Gastgeber von Beginn an in deren Hälfte. Einzig Chancen waren noch Mangelware. Die beste vergab Linton Maina (15.), der an SVE-Keeper Nicolas Kristof scheiterte. Sechs Minuten später belohnte sich der Bundesliga-Absteiger mit dem 1:0. Danach verpasste es Köln, aus seiner Überlegenheit noch mehr Kapital zu schlagen.

Kölns Uth schon wieder verletzt

Das rächte sich im zweiten Durchgang, den Elversberg mit einem Paukenschlag eröffnete. Der eingewechselte Neuzugang Asllani netzte nach nur einer Minute ein. Danach war Köln von der Rolle. Die Führung der Saarländer durch den ebenfalls eingewechselten Schmahl versetzte den Favoriten in Schockstarre.

Pech auch, dass Hoffnungsträger Mark Uth nach nur fünf Minuten verletzt den Platz verlassen musste. Der Stürmer hatte in der 66. Minute sein Comeback nach überstandener Verletzung gefeiert und ging nur wenig später ohne gegnerische Einwirkung zu Boden. Hübers rettete den Gästen den letztlich verdienten Punkt. (dpa/bearbeitet von ms)

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