- Die Anzeichen verdichten sich, dass Julian Nagelsmann ab Sommer 2021 Hansi Flicks Nachfolger als Trainer des FC Bayern München wird.
- Angeblich sollen sich beide Parteien bereits handelseinig sein, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
- Leipzig fordere demnach zudem eine Rekord-Ablösesumme für seinen Chefcoach. Parallel arbeitet der FC Bayern an einer Lösung mit Flick.
Julian Nagelsmann hat sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung mit dem FC Bayern München auf eine Zusammenarbeit ab 1. Juli 2021 geeinigt. Nachdem der Cheftrainer von RB Leipzig zuletzt mehrfach beteuert hatte, keine Gespräche mit dem FC Bayern geführt zu haben, soll die Nachfolge Hansi Flicks nun feststehen.
Zuvor hatte der "Kicker" gemeldet,
Bayern-Coach
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Die Leipziger sollen für ihren umworbenen Trainer Nagelsmann eine Ablösesumme im zweistelligen Millionen-Bereich fordern. Laut "Bild"-Zeitung soll sie sogar 30 Millionen Euro betragen, was eine Rekord-Summe für einen Trainer wäre. Der "Kicker" spricht von 25 Millionen Euro. Auch weitere Medien berichteten am Sonntagabend übereinstimmend von einer Kontaktaufnahme der Münchner wegen Nagelsmann.
RB Leipzig wollte für Julian Nagelsmann "keine Preisschilder" vergeben
Noch vor wenigen Tagen hatte RB-Sportdirektor Markus Krösche betont, dass es keinen Sinn ergebe, "Ablösesummen oder Preisschilder zu vergeben. Julian hat einen langfristigen Vertrag und eine sehr gute Mannschaft", hatte er dem TV-Sender Sky gesagt. Nagelsmanns Vertrag in Leipzig ist noch bis 2023 gültig - ohne Ausstiegsklausel.
Nagelsmann hatte zuletzt regelmäßig auf seinen Vertrag verwiesen und beispielsweise gesagt, dass er "keinen Krieg mit meinem Arbeitgeber anfangen werde" und dass es "keine Streitigkeiten" gebe.
Doch die Spekulationen um ein Nagelsmann-Engagement in München halten und verdichten sich. Zunächst einmal strebt Vorstandschef
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Rummenigge: "Mit der Lösung muss auch der FC Bayern zufrieden sein"
Auf die Frage nach einer möglichen Ablösesumme für Flick sagte Rummenigge: "Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist." Auch Flicks Vertrag in München läuft noch bis 2023.
Dass der Deutsche Fußball-Bund für einen Bundestrainer eine Ablösesumme zahlen wird, schloss jedoch DFB-Vizepräsident Rainer Koch aus. "Der DFB wird keine Ablösesummen zahlen, weil er noch nie Ablösesummen gezahlt hat und weil er als gemeinnütziger Verband im Übrigen sich schwer tut, dies zu tun", sagte er am Sonntagabend in der Sendung "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Rundfunks.
Der DFB will für einen neuen Bundestrainer keine Ablösesumme zahlen
Der 62-Jährige kündigte für den Fall, dass der DFB Geld für Flick oder einen anderen Trainer zahlen müsse, seinen Widerstand an. "Da würde ich aus meiner Position als erster Mann des Amateurfußballs entschieden widersprechen. Der DFB hat ja nicht unendlich viel Geld", sagte er. Er würde es als "unmoralisch" bezeichnen, wenn der DFB 30 Millionen Euro bezahlen müsse, die er am Ende an anderer Stelle in seinem Budget wegnehmen müsse. Zudem erinnerte er daran, dass auch Trainer und Funktionäre vom DFB zu Vereinen gewechselt sind und nannte die Trainer Manuel Baum (zu Schalke 04) sowie Hannes Wolf (zu Bayer Leverkusen) und vor Jahren auch Matthias Sammer zum FC Bayern. "Da sind auch keine Gelder gezahlt und auch keine verlangt worden."
In jedem Fall dürfte die Debatte über mögliche Trainer-Rochaden in den kommenden Tagen und Wochen weitere Dynamik erhalten. Für RB kommt der Wirbel zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn nach dem Sieg gegen Stuttgart gilt die volle Konzentration dem DFB-Pokal-Halbfinale am Freitag bei Werder Bremen. Mit einem Sieg steht RB im Finale. Und Nagelsmann hätte die Chance, seinen ersten großen Titel zu holen. (dpa/hau/ank)
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