Hasan Salihamidzic hat einen turbulenten Transfer-Sommer hinter sich. Dabei machte der Sportdirektor des FC Bayern nicht immer eine gute Figur. Nun räumt er Fehler im Poker um Callum Hudson-Odoi ein.

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Die abgelaufene Transferperiode verlief beim FC Bayern alles andere als reibungslos. Wunschspieler Leroy Sané von Manchester City kam nicht. Vergeblich versuchten die Vereinsbosse über Monate hinweg, den deutschen Nationalspieler nach München zu lotsen.

So klaffte bis kurz vor Ende des Transferfensters im Offensiv-Bereich der Münchner nach den Abgängen von Franck Ribéry und Arjen Robben ein riesiges Loch. Über etliche B-Pläne wurde spekuliert: Ousmane Dembélé, Nicolas Pépé oder etwa Hakim Ziyech sollen die Alternativen zu Sané gewesen sein.

Letztlich wurden es Ivan Perisic von Inter Mailand und Philippe Coutinho vom FC Barcelona. Ein Achtungszeichen. Allen voran der Letztgenannte.

FC Bayern verpflichtet Coutinho - der Sportdirektor als Sieger

Verantwortlich dafür: Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Er hatte geschafft, was ihm nicht zugetraut wurde: Einen Superstar nach München zu holen und die Bayern für den Kampf um den Champions-League-Titel zu wappnen.

Dabei sah es anfangs überhaupt nicht danach aus, als könnte Salihamidzic irgendeinen Spieler vom FC Bayern überzeugen. Die lange Zurückhaltung auf dem Transfermarkt hat der 42-Jährige nun verteidigt.

"Unsere Aufgabe war es, inmitten des ganzen Lärms ruhig zu bleiben. Die schlimmsten Entscheidungen im Fußball werden getroffen, wenn Menschen in Panik geraten und Dinge überstürzen. Wir waren entschlossen, Spieler einzubinden, die das Team verbessern, und keine Transfers nur der Sache willen zu tätigen. Die Transferpolitik sollte nicht unter Druck durchgeführt werden", sagte er nun gegenüber der Sportwebsite "The Athletic".

Poker um Hudson-Odoi: Salihamidzic räumt Fehler ein

Ebenfalls interessiert war der FC Bayern an Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea. Die Gespräche zwischen den Londonern und den Münchnern schienen weit fortgeschritten zu sein, dennoch scheiterte der Transfer.

Den Engländern stieß Bayerns aggressives Werben um den 18-Jährigen missbilligend auf. Salihamidzic sagte nun, es hatte Gründe, "warum wir den Transfer auf diese Weise bewerkstelligen wollten". Aber: "Ich bin selbstkritisch genug, um zuzugeben, dass wir es besser hätten machen können", so Salihamidzic.

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