- Noch nie wurde eine WM-Endrunde mitten in der Saison ausgetragen.
- Der ungewöhnliche Termin sorgt dafür, dass der letzte Spieltag der Bundesliga nach dem Termin der Kader-Nominierungen liegt.
- Die Angst, sich auf den letzten Metern zu verletzen, könnte in die Köpfe der Spieler kriechen, die sich auf die WM freuen.
- Der Bundestrainer zittert mit.
Noch nie wurde eine WM-Endrunde so spät im Kalenderjahr und somit mitten in der Saison ausgetragen. Der ungewöhnliche Termin sorgt dafür, dass der letzte Spieltag der Bundesliga nach dem Termin der Kader-Nominierungen liegt.
Die Angst, sich so kurz vor der Abreise nach Katar zu verletzen, dürfte bei dem ein oder anderen Spieler im Hinterkopf herumspuken.
Hansi Flick besucht vor der WM kein Bundesligaspiel mehr
Der Bundestrainer verzichtet am letzten Spieltag vor der WM in Katar auf einen Stadionbesuch. Seine Anspannung ist aber auch in den eigenen vier Wänden enorm. Sein frommer Wunsch unabhängig von Toren und guten Leistungen seiner 26 "Wüstensöhne": Bloß keine weiteren Verletzten.
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Flicks ehemaliger Klub hat es im Samstagabend-Topspiel des 15. Spieltags mit wiedererstarkten Schalkern zu tun. Der Tabellenletzte ist "mit dem Sieg gegen Mainz im Rücken ein starker Löwe, der sich gerade aufbäumt", wie es
- Thon, Weltmeister von 1990, hat erst bis 1988 für Schalke gespielt, dann sechs Jahre für den FC Bayern, wo auch Flick sein Teamkollege war. 1994 kehrte Thon nach Schalke zurück, wo er 1997 den großen Triumph der damaligen "Eurofighter" im Uefa-Pokal anführte, 2001 um ein Haar nochmals deutscher Meister geworden wäre und 2002 im Alter von 36 Jahren seine Karriere beendete.
Olaf Thon: "Auf dem Platz ist die Angst vor Verletzungen weg"
Thon, in seiner Karriere immer wieder von vielen schweren Verletzungen ausgebremst worden, glaubt nicht, dass Bayerns WM-Nominierte mit Angst vor einer Verletzung nach Gelsenkirchen reisen. "Natürlich denken manche Spieler, während des Mittagsschlafs oder wenn sie ins Grübeln kommen, über die Gefahr nach, sich in letzter Minute noch zu verletzen. Für mich aber war es immer so: Wenn ich auf dem Platz stand, dann waren diese eventuellen Ängste nicht mehr vorhanden. So denken 95 Prozent der Profifußballer. Sie könnten sonst auf diesem Niveau ihre Leistung nicht bringen."
Zudem gibt Thon zu bedenken: "Für die deutschen WM-Spieler kommen ja auch noch ein Vorbereitungsspiel (am 16. November gegen den Oman, Anm. d. Red.) und Trainingstage. Da kann auch immer noch etwas passieren."
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Für diesen Fall hat Flick seinen Plan B in der Tasche, auch wenn er die Namen auf seiner "Nachnominierungsliste" nicht preisgeben wollte. "Aber das ist natürlich in unseren Gedanken drin, wir können bis 24 Stunden vor dem ersten Spieltag nachnominieren", sagte Flick. So bleibt für die nicht berücksichtigten Profis wie Mats Hummels, Robin Gosens oder Maximilian Arnold zumindest noch ein Hintertürchen offen.
Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) startet am 23. November im Khalifa International Stadium gegen Japan in das umstrittene Turnier. Die Mission "Fünfter Stern" beginnt aber schon am Abend des 13. November in Frankfurt am Main, wenn sich der Tross im Hilton Airport Hotel versammelt, um dann am nächsten Tag gemeinsam die Reise nach Maskat, die Hauptstadt des Oman, anzutreten, wo noch ein Testspiel angesetzt ist. Dort wolle man "die Temperaturen und Tageszeiten annehmen", betonte Flick - und den notwendigen Teamgeist entwickeln.
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Der finale WM-Test findet im Oman stand
Am 17. November zieht die Karawane weiter nach Katar. Dort werde man in den ersten Tagen nach der Ankunft "noch mal runterfahren", so Flick, ehe 96 Stunden vor dem Anpfiff endgültig "der Fokus auf Japan" gelegt werde.
Im Oman sollen zuvor auch die letzten Spieler ihre kleinen Leiden auskuriert haben. So hofft Flick beim letzten WM-Test auch auf einen Einsatz von Thomas Müller, den Nagelsmann auf Schalke wegen muskulärer Probleme noch schonen wird. "Er hat einen guten Aufbau und war noch nie so gut vorbereitet für eine WM. Wir hoffen, dass wir ihn gegen den Oman einsetzen können", sagte Flick über einen seiner Führungsspieler.
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