Nach dem 1:2 im Hinspiel braucht der FC Bayern München heute Abend ein kleines Wunder, um gegen Real Madrid (20:45 Uhr) in das Halbfinale der Champions League einzuziehen. Doch es gibt einige Gründe, die für solch ein Mini-Wunder sprechen.
Zugegeben: Die Ausgangssituation könnte einfacher sein. In der Geschichte der Champions League gelang es erst zwei Mannschaften, sich nach einer Heim-Pleite im Hinspiel noch für die nächste Runde zu qualifizieren.
Dass mit dem gesperrten
Doch die Fans der Münchner sollten die Hoffnung auf das Halbfinale nicht begraben - und zwar aus diesen Gründen:
1. Grund: Robert Lewandowski kehrt zurück
Im Hinspiel fehlte
Ganz anders ist die Situation bei Lewandowski: In seinen acht Champions-League-Einsätzen kommt er in dieser Spielzeit auf sieben Tore.
Real Madrid zählt ohnehin zu seinen Lieblingsgegnern. Fünf Mal traf er auf die "Königlichen", dreimal ging er als Sieger vom Platz, erzielte dabei insgesamt fünf Treffer.
2. Grund: Real Madrid ist ersatzgeschwächt
Real Madrid kann nicht in Bestbesetzung auflaufen. Rechtsaußen
Der 24-Jährige ist nicht so torgefährlich wie Bale und tut sich speziell in der Champions League schwer. Seit 28 Partien gelang ihm in der "Königsklasse" kein Treffer mehr.
Auch die Innenverteidigung der Madrilenen ist weiterhin geschwächt. Pepe und Raphael Varane sind nicht einsatzfähig.
3. Grund: Der FC Bayern hat den besten Torwart der Welt
In engen Spielen zwischen zwei Top-Mannschaften entscheiden häufig die Torhüter über den Ausgang. Hier ist Bayern München klar im Vorteil.
Während Madrid-Schlussmann Keylor Navas immer wieder für Patzer gut ist und teilweise sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen wird, ist
Selbst Ronaldo ist voller Respekt und sagte nach dem Spiel bei beIN Sports: "Neuer hat eine großartige Leistung gezeigt, er hat einiges gehalten. Wenn Neuer nicht so einen starken Tag gehabt hätte, hätten wir noch viel mehr Tore erzielt."
4. Grund: Deutsche Mannschaften haben in Madrid bereits aufgetrumpft
Auch wenn Real Madrid als heimstarke Mannschaft gilt, haben deutsche Mannschaften bereits mehrfach bewiesen, dass die "Königlichen" im heimischen Santiago Bernabeu verwundbar sind.
Im Champions-League-Achtelfinale der Saison 2014/2015 gewann der FC Schalke 04 in Madrid mit 4:3 und schied lediglich wegen der 0:2-Niederlage im Hinspiel aus.
In der Saison 2011/2012 siegte der FC Bayern im Halbfinale per Elfmeterschießen. Darüber hinaus gewann der Rekordmeister in der zweiten Gruppenphase der Saison 1999/2000 sowie im Halbfinale der Spielzeit 2000/2001 in Madrid.
5. Grund: Bayern München kann Heim-Pleiten umbiegen
Der FC Bayern München hat bereits gezeigt, nach einer Heim-Pleite in die nächste Runde einziehen zu können - auch wenn dies schon lange her ist. In der UEFA-Pokal-Saison 1995/1996 verloren die Bayern zu Hause gegen Lokomotive Moskau mit 0:1, gewannen das Rückspiel jedoch souverän mit 5:0.
Selbiges gelang dem Rekordmeister in der Saison 1988/1989. Das Heimspiel gegen Inter Mailand verlor er 0:2, in Italien gewann er allerdings mit 3:1 und zog aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore in die nächste Runde ein.
6. Grund: Der Titelverteidiger-Fluch spricht gegen Madrid
Falls Sie all das noch nicht überzeugen sollte, gibt es noch den Titelverteidiger-Fluch, der gegen Real und damit für die Bayern spricht. Denn noch nie in der Geschichte der Champions League hat eine Mannschaft ihren Titel erfolgreich verteidigt.
In der zurückliegenden Saison gewann Real Madrid bekanntlich die "Königsklasse" - und welches Team wäre besser als der FC Bayern geeignet, diesen Titelverteidiger-Fluch aufrechtzuerhalten?
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.