- Deutschland steht nach dem Sieg gegen Spanien bereits sicher als Gruppenerster im Viertelfinale der EM.
- Das DFB-Team präsentierte sich eiskalt vor dem gegnerischen Tor und war stets bissig in den Zweikämpfen gegen drückende Spanierinnen.
Mit wilder Entschlossenheit und kühlem Kopf sind die deutschen Fußballerinnen bei der EM in England ins Viertelfinale gestürmt. Das Team von Bundestrainerin
Nach dem Ausfall von Torjägerin Lea Schüller, die wegen eines positiven Coronatests fehlte, trafen vor 16.037 Zuschauern im Brentford Community Stadium
Vor dem letzten Gruppenspiel am Samstag gegen Finnland können sich die DFB-Frauen bereits auf das erste K.o.-Match am 21. Juli wieder in Brentford gegen Norwegen oder Österreich freuen. Vier Tage nach dem 4:0-Auftaktsieg gegen Dänemark überzeugte die deutsche Auswahl auf der ganzen Linie und darf vom neunten EM-Titel träumen.
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Popp stürmt für corona-positive Schüller
Voss-Tecklenburg hatte anstelle von Bayern-Stürmerin
Ein eklatanter Fehlpass von Torhüterin Sandra Panos verhalf dem deutschen Team zur frühen Führung. Die aufmerksame Bühl traf per Flachschuss zum 1:0. Mit konsequentem, aber auch sehr kraftraubendem Pressing, versuchte der zweimalige Weltmeister die Ballstafetten des Gegners zu unterbinden. Zwei brenzlige Situationen überstand DFB-Keeperin Merle Frohms dann, weil der Ball am Tor vorbei ging.
Gerade als sich zunehmend Lücken für die Spanierinnen auftaten, schlug die deutsche Mannschaft erneut zu. Nach einer Ecke von Felicitas Rauch war - wie in ihren besten Tagen -
Erst im April war die Olympiasiegerin von 2016 nach einer schweren Knieverletzung ins DFB-Team zurückgekehrt, hatte dann auch noch Corona in der Vorbereitung - und bestätigte mit ihrem erneuten Treffer die Taktik von Voss-Tecklenburg, die die vielseitig einsetzbare Popp wieder ganz vorne in der Offensive sah.
Spanien lässt den Ball gut laufen, aber es fehlt die Entschlossenheit
Spanien ließ weiter den Ball gut laufen, es fehlte aber die Entschlossenheit der Barça-Stars Alexia Putellas und Jennifer Hermoso. Die Weltfußballerin (Kreuzbandriss) und die Rekordtorjägerin (Innenbandverletzung) wurden von ihrem Team schmerzlich vermisst.
Nach einer knappen Stunde reklamierten die Deutschen bei der französischen Spitzenschiedsrichterin Stephanie Frappart, weil Irene Paredes Popp auf dem Weg zum Tor vehement stoppte. Mit der Wolfsburgerin Tabea Waßmuth brachte Voss-Tecklenburg dann eine frische Angreiferin, die sich reinwarf. Torfrau Frohms lenkte dann den Ball von Maria Caldentey über die Latte (71.). So riss bei Spanien die Serie von 24 unbesiegten Spielen gegen eine überaus überzeugende deutsche Auswahl. (dpa/lh)
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