Bastian Schweinsteigers Karriere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist seit Mittwochabend beendet. Und auch bei seinem Klub Manchester United steht er nach der Ausbootung durch Trainer José Mourinho auf dem Abstellgleis. Wie geht es jetzt weiter für den Ex-Bayern? Welche Optionen stehen Schweinsteiger offen?
Ein ganz Großer nimmt seinen Hut:
Doch bei seinem momentanen Klub Manchester United spielt Bastian Schweinsteiger keine Rolle mehr. Trainer
Doch welche Optionen bleiben? Das Transferfenster in den bedeutenden Ligen der Fußballwelt ist geschlossen. Ein Wechsel kommt also frühestens im Januar in Betracht. Wohin könnte es Schweinsteiger ziehen?
Wechsel innerhalb Europas
Immer wieder wurde Schweinsteiger in den vergangenen Wochen mit großen Klubs in Europa in Verbindung gebracht. Paris Saint-Germain soll beispielsweise großes Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben.
Nach dem Abgang von Superstar
Auch in Italien wurde der 32-Jährige gehandelt. Juventus Turin braucht einen Ersatz für den abgewanderten Paul Pogba und hat mit Sami Khedira bereits einen DFB-Weltmeister im Kader. Auch die Mailänder Klubs Inter und AC könnten die Dienste Schweinsteigers gut gebrauchen. Dazu kommt, dass die eher langsame und taktisch geprägte Spielweise der italienischen Liga einem Strategen wie Schweinsteiger entgegenkommen könnte.
Darüber hinaus sind auch die Istanbuler Großklubs Gegenstand von Spekulationen um Schweinsteiger. Galatasaray, Fenerbahce und Besiktas haben seit jeher den Ruf, alternden Weltstars nochmal ein forderndes Ambiente zu bescheren. Und Schweini-Kumpel Lukas Podolski steht noch dazu bei "Gala" unter Vertrag.
Doch Schweinsteiger gab kürzlich bekannt, in Europa niemals für einen anderen Verein als Bayern München oder Manchester United spielen zu wollen. Zwar sind gebrochene Versprechen in der Welt des Profifußballs an der Tagesordnung, doch Schweinsteiger gilt insgesamt als Mann seines Worts.
Wahrscheinlichkeit: sehr gering
Wechsel außerhalb Europas
Bleiben die anderen großen Ligen der Welt. Als sehr wahrscheinliches Ziel Schweinsteigers gelten bei Experten die USA. Mittlerweile lässt sich in der Major League Soccer ordentliches Geld verdienen und das sportliche Niveau ist ebenfalls gestiegen. Altstars wie Kaka, Steven Gerrard, Frank Lampard, Andrea Pirlo, David Villa und Didier Drogba schnüren ihre Stiefel für amerikanische Profiklubs. Und ein Leben im "Big Apple" New York, in Los Angeles oder Chicago dürfte auch Schweinsteigers Ehefrau, der Tennisspielerin Ana Ivanovic, schmackhaft gemacht werden können.
Geht es dem gebürtigen Oberbayern rein ums Geld, müsste er nach China wechseln. Im Reich der Mitte wird momentan mit Scheinen nur so um sich geworfen. Ein Rekordgehalt jagt das nächste. Spieler wie Graziano Pelle, Hulk, Jackson Martinez, Gervinho oder Anthony Ujah verdienen im Fernen Osten unfassbare Summen. Sollte Schweinsteiger nach China wechseln, dürfte es mit Sicherheit einen neuen Gehaltsrekord geben.
Aber auch am Persischen Golf lockt der Mammon. Die Ligen der Vereinigten Arabischen Emirate oder Katars gelten seit langer Zeit als Möglichkeit, die Superstar-Karriere ausklingen zu lassen. Doch das sportliche Niveau dürfte Schweinsteiger wohl zu niedrig sein.
Wahrscheinlichkeit: USA sehr hoch, der Rest eher gering
Karriereende
Ein Transfer Schweinsteigers zurück in die Bundesliga kommt schon alleine aufgrund der immensen Gehaltskosten nicht in Frage. Ein kolportiertes Interesse des FC Schalke 04 an einer Verpflichtung des ehemaligen DFB-Kapitäns darf daher getrost ins Land der Fabeln verwiesen werden. Die einzige Möglichkeit für ein Engagement in der heimischen Liga wäre das Karriereende und die Übernahme eines Amts beim FC Bayern.
Hier würde Schweinsteiger auf seinen Bruder Tobias treffen, der seit einem Jahr Co-Trainer der U-17 der Münchner ist. Und der FCB ist bekannt dafür, verdiente Spieler auch nach dem Karriereende als Funktionär zu beschäftigen.
Doch käme das wahrscheinlich noch etwas zu früh. Denn mit seinen 32 Jahren kann Schweinsteiger noch die ein oder andere Saison auf hohem Niveau spielen. Dazu wäre es ein unpassender Abgang, die Karriere als ausgebooteter Spieler bei Manchester United zu beenden.
Wahrscheinlichkeit: momentan noch sehr gering
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