Der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden will schon am Montag einen Expertenrat zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie vorstellen. Die Veranstalter der "Querdenken"-Demo in Leipzig haben die Kundgebung zeitweise wegen zu vielen Menschen unterbrochen. Später wurde sie aufgelöst. Alle News zur Pandemie vom 7. November zum Nachlesen.

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  • 21:40 Uhr: Joe Biden will schon am Montag Corona-Expertenrat vorstellen
  • 14:42 Uhr: "Querdenken"-Demo in Leipzig zeitweise unterbrochen
  • 10:47 Uhr: Spahn: Mehr Menschen sollten Infektionen über Corona-App melden
  • 08:48 Uhr: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Deutschland auf über 23.000
  • 07:33 Uhr: Söder zuversichtlich: "Der Lockdown light wird wirken"
  • 01:35 Uhr: Ärztegewerkschaft: Corona-Infizierte in Hotelzimmer unterbringen

Top-News: Joe Biden will schon am Montag Corona-Expertenrat vorstellen

Der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden will US-Medienberichten zufolge schon am Montag einen Expertenrat zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie vorstellen. Die Einrichtung des Gremiums noch vor der Bekanntgabe der Personalwahl für erste Kabinettsposten unterstreiche, welche Bedeutung Biden dem Kampf gegen die Pandemie einzuräumen plane, berichtete am Samstag die Nachrichtenseite "Axios". Dem Sender CNN zufolge soll es sich um ein zwölfköpfiges beratendes Expertengremium handeln.

Der amtierende Präsident Donald Trump wird noch bis zur geplanten Amtseinführung Bidens am 20. Januar weiter regieren. Biden hatte jedoch schon vor der Wahl vom Dienstag erklärt, dass er sich im Falle eines Wahlsiegs umgehend mit Gouverneuren und Bürgermeistern kurzschließen würde, um den Kampf gegen die Pandemie voranzutreiben.

Die Pandemie ist in den USA weiter völlig außer Kontrolle. Zuletzt meldeten die Behörden dort im Schnitt rund 100.000 Neuinfektionen pro Tag. Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gab es in den USA seit Beginn der Pandemie 9,8 Millionen bestätigte Infektionen und mehr als 236.000 damit zusammenhängende Todesfälle.

Alle weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:

Spieler und Betreuer betroffen: Weitere Corona-Fälle bei Hoffenheim

20:15 Uhr: Beim Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim gibt es zwei weitere Corona-Fälle. Offensivmann Jacob Bruun Larsen und ein Mitglied des Betreuerstabs seien positiv auf das Virus getestet worden, teilte der Club am Samstagabend mit. Beiden ginge es gut. Sie seien symptomfrei und befänden sich in häuslicher Quarantäne. Die Tests der anderen Teammitglieder seien allesamt negativ ausgefallen. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt sei der TSG-Tross am Abend nach Wolfsburg gereist, um sich dort auf das Auswärtsspiel beim VfL am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) vorzubereiten.

Litauen: Teil-Lockdown und Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen

18:40 Uhr: In Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am ersten Tag des Teil-Lockdowns einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsbehörde in Vilnius vermeldete am Samstag 1.972 positive Tests innerhalb von 24 Stunden in dem baltischen EU-Land. Bisher lag der Rekord bei 1.656 neuen Fällen, verzeichnet Vortag. Angesichts der rasant steigenden Zahlen hat die litauische Regierung in Vilnius das gesamte Land seit Samstag für zunächst drei Wochen in einen Teil-Lockdown geschickt.

Gastronomische Betriebe dürfen bis zum 29. November nur noch außer Haus verkaufen, Freizeit-, Kultur-, Unterhaltungs- und Sportstätten müssen weitestgehend dichtmachen, Veranstaltungen und Versammlungen an öffentlichen Orten sind untersagt. Weiter gilt eine Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Räumen.

Nach Angaben von Gesundheitsminister Aurelijus Veryga behalte sich die Regierung vor, die Einschränkungen weiter zu verschärfen. "Wenn wir in der ersten Woche nach Inkrafttreten des Lockdowns keine Stabilisierung sehen, können wir zusätzliche Maßnahmen in Betracht ziehen", sagte er auf einer Pressekonferenz.

Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnete im Herbst einen rapiden Anstieg der Infektionsraten. Seit Anfang Oktober gibt es ständig neue Höchstwerte. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 22.000 Corona-Infektionen erfasst.

"Querdenken"-Demo in Leipzig zeitweise unterbrochen - dann aufgelöst

15:56 Uhr: Nach zahlreichen Verstößen gegen die Versammlungsauflagen hat die Stadt Leipzig die "Querdenken"-Demo gegen die Corona-Politik aufgelöst. Das teilte die Stadt auf Twitter mit.

Die Veranstalter riefen die laut Polizei rund 20.000 Teilnehmer auf dem Augustusplatz in der Innenstadt auf, dem zu folgen. "Wir werden jetzt die Bühne verlassen, die Versammlung ist aufgelöst", sagten die Organisatoren am Nachmittag. "Verhaltet euch bitte friedlich."

Demonstration «Querdenken» in Leipzig
Eine elektronische Anzeigetafel der Polizei weist während der Demonstration der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ darauf hin, die Corona-Regeln einzuhalten. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Bei der Demonstration hatten zuvor die allermeisten Teilnehmer gegen die Corona-Regeln verstoßen. So hatte kaum jemand eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen oder den Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten. Daraufhin hatte die Polizei die Versammlungsfläche am Mittag deutlich vergrößert.

Wegen des hohen Zulaufs hatten die Veranstalter ihre Kundgebung in der Leipziger Innenstadt bereits kurz unterbrochen. Sie riefen die mehreren tausend Teilnehmer auf, die Veranstaltungsfläche voll auszunutzen. Nach etwa einer halben Stunde ging die Kundgebung weiter.

Es kamen deutlich mehr Menschen als angemeldet. Die Polizei gehe von 20.000 Teilnehmern aus, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe am Samstagnachmittag. "Das ist ein weiterer Auflagenverstoß." Nur 16.000 Teilnehmer waren angemeldet gewesen.

Fast niemand trug eine Mund-Nasen-Bedeckung. "Die Einsatzkräfte sprechen Personen ohne Maske an, wenn uns ein Attest gezeigt wird, gleichen wir das mit den Angaben im Personalausweis ab", sagte eine Polizeisprecherin. "Es ist aber schwierig, bei dieser Menge, lückenlos zu kontrollieren."

"Querdenken"-Gründer Michael Ballweg gab der Polizei die Schuld für das Gedränge, die am Freitagabend und am Samstagmorgen den Aufbau der Veranstaltung gestört habe. "Trotz eines schwebenden Rechtsverfahrens durften wir nicht aufbauen", sagte Ballweg der dpa.

Die Stadt hatte die Veranstaltung zunächst an den Stadtrand verlegen wollen, erst am Samstagmorgen hatte das Oberverwaltungsgericht Bautzen die Kundgebung in der City genehmigt. "Wir hätten 19 weitere Lautsprechertürme in den Seitenstraßen installieren können, dann hätten sich die Teilnehmer verteilen können", sagte Ballweg.

Am Rande der Demo haben sich mehrere hundert Gegendemonstranten versammelt. Die Stimmung war zunächst friedlich, aber angespannt. Zahlenmäßig waren die Gegendemonstranten der Kundgebung aber deutlich unterlegen.

Unter anderem das Bündnis Leipzig nimmt Platz hatte zu Gegenprotesten aufgerufen. "Es war auch gar nicht unser Ziel, mehr zu sein", sagte Irena Rudolph-Kokot vom Bündnis am Rande der Veranstaltung. Man habe vor allem Präsenz zeigen wollen.

Knapp 28.000 Neuinfektionen in Polen

11:31 Uhr: In Polen hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals der Marke von 28.000 genähert. Innerhalb von 24 Stunden kamen 27.875 neue Fälle hinzu, die meisten davon (4.290) in Schlesien, wie das polnische Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Im gleichen Zeitraum starben 349 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus.

Der bisherige Rekordwert war mit 27.143 Fällen erst am Donnerstag erreicht worden. Seit dem Beginn der Pandemie gab es in Polen 7.636 Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Das Land hat rund 38 Millionen Einwohner. Deutschland hat Polen als Risikogebiet eingestuft.

Angesichts der drastisch steigenden Zahl von Neuinfektionen gelten seit Samstag in Polen weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Kinos, Theater und Museen sind erneut geschlossen - ebenso wie Geschäfte in Einkaufszentren, mit Ausnahme von Lebensmittelläden und Apotheken. Alle Schulen stellen auf Fernunterricht um. Die Auflagen sollen bis zum 29. November gelten.

Gesundheitsminister einigen sich auf Vorgehen bei Corona-Impfungen

11:17 Uhr: Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben ein gemeinsames Vorgehen bei Impfungen gegen Corona beschlossen. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit in Berlin am Samstag mit.

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) habe sich unter dem Vorsitz von Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) gemeinsam mit Bundesminister Jens Spahn (CDU) auf ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen zur Versorgung mit Impfstoffen verständigt. Der gemeinsame Beschluss vom Freitagabend sieht unter anderem vor, dass der Bund die Impfstoffe beschafft und finanziert und die Länder Impfzentren einrichten.

Die Impfstoffe sollen den Angaben zufolge durch die Bundeswehr oder durch die Hersteller angeliefert werden. Die Impfdosen sollen dem Bevölkerungsanteil entsprechend an die Länder verteilt werden, die die Impfzentren in eigener Verantwortung errichten. Dabei könne beispielsweise die jeweilige Kassenärztliche Vereinigung einbezogen werden.

Insgesamt sei von 60 Standorten bundesweit auszugehen. Die Lieferung der Impfdosen sei mit Blick auf Lagerung und Transport nur an einer begrenzten Zahl von Standorten in jedem Bundesland möglich, heißt es in dem Beschluss. Die Standorte sollen bis zum 10. November festgelegt werden. Der Bund übernimmt den Angaben zufolge die Hälfte der Kosten für die Impfzentren.

"Nach Zulassung eines Impfstoffs ist zunächst von einer begrenzten Anzahl verfügbarer Impfdosen auszugehen", heißt es im Beschlusstext. Zunächst sollen besonders Risikogruppen berücksichtigt werden. Dabei sollen auch mobile Impfteams zum Einsatz kommen. Den Nachweis, dass sie berechtigt sind, müssen die zu Impfenden selbst erbringen. "Die Teilnahme an der Impfung ist freiwillig", heißt es weiter.

Spahn: Mehr Menschen sollten Infektionen über Corona-App melden

10:47 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat dazu aufgerufen, mehr nachgewiesene Infektionen über die Corona-Warn-App zu teilen. Er sei aber weiter dagegen, die Anwendung verpflichtend zu machen, sagte Spahn am Samstag bei einem virtuellen Kongress der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU.

Entwickler arbeiteten an Verbesserungen. So solle die App öfter als nur täglich aktualisiert werden. Die Nutzer sollten zudem vom System aktiv ermuntert werden, Infektionen zu melden. Spahn sprach in diesem Zusammenhang von "Nudging".

Derzeit haben nach seinen Worten 22 Millionen Menschen in Deutschland die App installiert, 18 bis 20 Millionen Menschen nutzen sie tatsächlich. Mittlerweile seien mehr als zwei Millionen Laborergebnisse über die App übermittelt worden. Jeder Zwang führe zu einer sehr kontroversen Debatte mit dem Risiko, dass man an Akzeptanz verliere, warnte er.

Zugleich wundere ihn, wie bereitwillig die Menschen in Deutschland und Europa Gesundheitsdaten in den Angeboten der Internetgiganten teilten. "Das ist wirklich Überwachungskapitalismus, die machen Kohle mit unseren Daten", sagte Spahn. Im Überwachungsstaat China würden inzwischen von jedem Neugeborenen die Gen-Daten ausgelesen, sagte er. Kein Verständnis habe er aber, wenn es in Deutschland schon erbitterte Diskussionen gebe, wenn anonymisierte Daten für die Forschung zusammengeführt werden sollten.

Er rätsele weiter, wo er sich selbst mit dem Coronavirus angesteckt habe, sagte Spahn. Er gehöre zu den inzwischen 75 Prozent der positiv Getesteten, bei denen sich der Infektionsweg nicht habe nachvollziehen lassen. Alle Kontakte hätten sich als falsche Spur erwiesen. Er wertete dies auch als Beispiel dafür, dass eine Verstärkung der Nachverfolgung in Gesundheitsämtern allein nicht die Lösung sei.

Söder zum kostenlosen Testen: Müssen sehen, ob Kapazitäten reichen

10:09 Uhr: Bayern geht bei Corona-Tests bundesweit einen Sonderweg - doch angesichts von Laboren an der Belastungsgrenze erwägt Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nun eine Anpassung. "Wir müssen jetzt sehen, ob bei steigendem Testaufkommen die Kapazitäten weiter ausreichen", sagte er dem "Spiegel". In Bayern kann sich derzeit jeder ohne Anlass kostenlos testen lassen - allerdings meldeten Labore und Ärzte Engpässe.

Bayern sei ein Transitland, daher sei die offensive Teststrategie nützlich gewesen, sagte Söder. "Der Staat mutet den Bürgern viel zu, daher ist der kostenlose Test ein Service für die Bürger. Besorgte Menschen in Bayern haben das Angebot gern angenommen. Aber wir werden sehen, wie sich die Kapazitäten in den kommenden Wochen entwickeln", so Söder. "Jetzt müssen wir sehen, wie wir die nationale Teststrategie weiterentwickeln." Wichtig sei, dass Deutschland gemeinsam handle. Wie das konkret aussehen soll, sagte Söder nicht.

Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Deutschland auf über 23.000

08:48 Uhr: Die Zahl der täglich verzeichneten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat mit mehr als 23.000 Fällen einen neuen Rekordstand erreicht. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 23.399 neue Ansteckungsfälle innerhalb eines Tages erfasst. Damit wurde der erst am Vortag bekanntgegebene Rekordwert von 21.506 Fällen übertroffen.

Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des RKI 642.488 Infektionen registriert. Die Zahl der mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehenden Todesfälle in Deutschland stieg demnach auf 11.226 - dies waren 130 mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen lag bei etwa 412.000.

Unterschiedliche Verfahren: Wie man sich auf Corona testen kann

Derzeit werden drei verschiedene Testverfahren angewendet, um zu überprüfen, ob sich eine Person kürzlich infiziert hat oder vor längerer Zeit infiziert wurde. Doch welche Testverfahren eignen sich für wen? Wir beantworten mit dem Mediziner Martin Roskos die wichtigsten Fragen dazu. (Foto: iStock - zoranm)

Söder zuversichtlich: "Der Lockdown light wird wirken"

07:33 Uhr: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die derzeitigen coronabedingten Einschränkungen Wirkung zeigen. "Der Lockdown light wird wirken. Die Medizin ist bitter, aber notwendig. Ich hoffe, die Dosis reicht", sagte der CSU-Chef der "Rheinischen Post". Er rief die Bürger zugleich auf, "Geduld zu bewahren. Wir brauchen mindestens zwei Wochen, um den Erfolg der Maßnahmen bewerten zu können. Es wäre falsch, die Therapie frühzeitig abzubrechen." Der Ministerpräsident betonte zugleich, Deutschland habe den "mildesten Lockdown, den es derzeit in Europa gibt".

Die Ängste der Bürger in Deutschland, sich mit dem Virus zu infizieren, sind einer Forsa-Befragung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums zufolge gestiegen. So waren im Juni 8 Prozent sehr und 58 Prozent der Menschen etwas besorgt, sich selbst zu infizieren. Im Oktober sind 18 Prozent sehr und 67 Prozent etwas besorgt, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung der ihr vorliegenden Studie.

Söder erneuerte seine Forderung nach einer "coronabedingten Steuerreform". Der CSU-Chef sprach von einer "Kombination von gesenkten Unternehmenssteuern, einem marktwirtschaftlichen Modell der CO2-Bepreisung und niedrigeren Energiesteuern". Es dürfe keine Steuererhöhungen gebe. Einer Verlängerung der bis Jahresende gesenkten Mehrwertsteuer erteilte Söder eine Absage.

Tom Holland als "Spider-Man" mit doppelter Maske: "Ich trage zwei"

02:01 Uhr: Der britische Schauspieler Tom Holland (24) schützt sich als "Spider-Man" mit doppelter Maske. "Trag eine Maske, ich trage zwei", schrieb der Holland am Freitag auf Instagram zu einem Foto vom Drehset. Darin ist er im typischen rot-schwarzen Spinnenmann-Outfit zu sehen, das seinen ganzen Körper bedeckt. Darüber trägt er im Gesicht eine weiße Mund-Nasen-Maske als Schutz gegen das Coronavirus.

Die Dreharbeiten für "Spider-Man 3" waren für diesen Monat in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia unter der Regie von Jon Watts angekündigt. Neben Holland als Peter Parker alias Spider-Man, Zendaya und Jacob Batalon soll auch Benedict Cumberbatch in seiner Superheldenrolle als "Doctor Strange" in dem nächsten Spinnenmann-Abenteuer mitspielen.

Wegen der Corona-Pandemie sind in den vergangenen Monaten viele Drehstarts verschoben worden. An den Sets müssen zahlreiche Auflagen erfüllt werden, die Produktionsteams müssen strikte Hygieneregeln befolgen.

Corona-Aufschub für Hollywoods Kinofachmesse "CinemaCon"

01:48 Uhr: Ein weiteres Mal ist Hollywoods große Kinofachmesse "CinemaCon" von der Corona-Pandemie betroffen. Im vergangenen März war das jährliche Treffen der Filmtheaterbranche zu Beginn der Pandemie kurzfristig abgesagt worden. Jetzt wurde die für April 2021 in Las Vegas anberaumte Messe auf Ende August nächsten Jahres nach hinten verschoben. Dies gaben die Veranstalter am Freitag auf ihrer Webseite bekannt. Mit Blick auf Reisebeschränkungen und Bedenken für das Zusammentreffen von mehr als 7.500 Teilnehmern sei der geplante Termin im Frühjahr nicht haltbar, hieß es.

Bei der weltgrößten Fachmesse stellt die Branche üblicherweise die neuesten Hollywoodprojekte vor. Dazu sind Star-Regisseure, Schauspieler und Kinobetreiber eingeladen.

Wegen der Corona-Pandemie sind weltweit vielerorts Kinos geschlossen und Festivals, Filmdrehs und Kinostarts abgesagt worden. Die Oscar-Akademie hatte im Juni ihre Preisverleihung 2021 von Februar auf Ende April verlegt.

Ärztegewerkschaft: Corona-Infizierte in Hotelzimmer unterbringen

01:35 Uhr: Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund plädiert dafür, dass positiv auf das Coronavirus Getestete ihre Quarantäne auch in einem Hotelzimmer verbringen können. Das Angebot solle freiwillig sein und nur für Menschen gelten, die keine oder nur schwache Symptome haben, sagte die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

Eine solche Regelung könne die Infektion von Familienmitgliedern verhindern und nütze nebenbei auch Hotels und Pensionen, die in der Krise kaum Einnahmen haben. Die Kosten für die Unterbringung müsse der Staat übernehmen.

"Die Zahl derjenigen, die sich zu Hause bei infizierten Familienmitgliedern oder Mitbewohnern anstecken, steigt rapide", begründete Johna ihren Vorschlag. Für viele Infizierte sei es schwer, sich zu Hause zu isolieren. "Wenn man zu viert auf 80 Quadratmetern wohnt, ist es oft kaum möglich, sich wirklich abzusondern", betonte Johna. "Beengte Wohnverhältnisse gefährden den Erfolg der Quarantäne."

Mehr als 500 Verfassungsbeschwerden in Karlsruhe

01:22 Uhr: Gegen den wegen Corona geltenden Teil-Lockdown liegen beim Bundesverfassungsgericht bislang vier Verfassungsbeschwerden und zwei Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung vor. Nach Angaben der Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) zählte das Gericht in Karlsruhe zum Thema Corona bisher insgesamt 518 Verfassungsbeschwerden. 331 seien in Karlsruhe eingegangen, aber nicht weiter verfolgt worden.

Das Gericht habe sich bislang mit 187 Verfassungsbeschwerden und 53 isolierten Anträgen auf Erlass einer einstweiligen Anordnung befasst. Ein Gerichtssprecher bestätigte die Zahlen am Freitag im Wesentlichen auch der Deutschen Presse-Agentur.

Alle Corona-Meldungen vom 6. November zum Nachlesen finden Sie hier.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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