- 22:30 Uhr: ➤Lauterbach will Positivliste für Schnelltests, die Omikron erkennen
- 17:14 Uhr: Verbraucherschützer fordern Überprüfung aller Schnelltests
- 13:44 Uhr: Scholz kann Impfpflicht-Versprechen wohl nicht halten
- 11:28 Uhr: Corona-Tote in Großbritannien: Johnson beklagt "furchtbaren Tribut"
- 08:20 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 362,7
- 04:30 Uhr: Kinderschutzbund: Eltern sollten sich impfen lassen
- 01:00 Uhr: SPD und Grüne dämpfen Erwartungen an schnelle Impfpflicht
➤ Lauterbach will Positivliste für Schnelltests, die Omikron erkennen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine Positivliste für Corona-Schnelltests angekündigt, welche die neue Omikron-Variante gut erkennen. "Ich habe am Nachmittag das Paul-Ehrlich-Institut veranlasst, eine Positivliste vorzubereiten mit Tests, die für Omikron besonders geeignet sind beziehungsweise Omikron früh erkennen", sagte der SPD-Politiker dem ARD-Hauptstadtstudio. Das werde allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Damit solle eine bessere Orientierung bei der Test-Auswahl ermöglicht werden.
In der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" sagte Lauterbach am Sonntagabend: "Wir wissen nicht genau, wie gut diese Tests für Omikron wirken." Das habe man bisher aber auch noch nicht prüfen können, weil man keine Referenzwerte gehabt habe. "Also wir wussten nicht genau: Wie viel Viruslast muss da sein, damit jemand mit Omikron infiziert überhaupt für andere ansteckend ist? Diese Daten bekommen wir gerade jetzt." Es gebe eine gewisse Wahrscheinlichkeit, "die ist sehr hoch", dass vorhandene Tests Omikron auch nachweisen. "Das wissen wir aus der Literatur, aus den Studien." Er wolle aber genau wissen, wie hoch die Genauigkeit sei.
Eine erste Einschätzung hatte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bereits abgegeben - demnach sind die meisten der in Deutschland angebotenen Corona-Schnelltests auch zum Nachweis der neuen Omikron-Variante geeignet. Davon sei "auf der Grundlage der aktuellen Datenlage auszugehen", schreibt das PEI auf seiner Internetseite. Bis Mitte Dezember hätten insgesamt 245 verschiedene sogenannte Antigentests ein allgemeines Prüfverfahren durch ein PEI-Labor durchlaufen, 199 hätten die Untersuchung bestanden. Von diesen 199 könnten wiederum die allermeisten eine Omikron-Infektion nachweisen. Der Grund: Die große Mehrheit der in Deutschland angebotenen Tests schlage auf ein Protein des Virus an, dass von den Omikron-Mutationen vergleichsweise wenig betroffen sei.
Das PEI schränkt aber ein: "Für eine endgültige, qualitative und quantitative Aussage sind allerdings weitere Untersuchungen, insbesondere Vergleichsstudien mit Proben von Omikron-infizierten Personen erforderlich." Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte zuvor mitgeteilt, dass vorläufige Daten einer Studie mit Lebendviren von Patienten darauf hindeuteten, "dass Antigentests die Omikron-Variante erkennen, aber möglicherweise eine verringerte Sensitivität aufweisen". Eine verringerte Sensitivität bedeutet, dass weniger Infektionen tatsächlich erkannt werden.
Die weiteren Corona-News des Tages:
Verbraucherschützer fordern Überprüfung aller Schnelltests
17:14 Uhr: Verbraucherschützer haben eine Überprüfung aller in Deutschland verfügbaren Antigen-Schnell- und Selbsttests gefordert. Ihre Wirksamkeit müsse unabhängig bewertet werden, sagte der Gesundheitsmarktexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Arne Weinberg, dem ARD-Hauptstadtstudio nach Angaben vom Sonntag. Zudem müssten Informationen zur Qualität einzelner Tests besser aufbereitet werden.
Bislang hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nur einen Teil der Tests untersucht und die Erkenntnisse in einer Liste auf seiner Website veröffentlicht. "Die Untersuchungsergebnisse sind nicht so verständlich, dass der Verbraucher oder die Verbraucherin sofort sehen kann, was taugt der Test, den ich gerade in der Hand habe", kritisierte Verbraucherschützer Weinberg.
Es sei zudem nicht nachvollziehbar, warum ein Test in der Bewertung des Instituts nicht durchfalle, wenn er zwar bei "sehr hoher Viruslast" sicher anschlage, aber bei lediglich "hoher Viruslast" nur schlecht funktioniere. "Es haben Tests diese Überprüfung bestanden, die bei sehr hoher Viruslast um die 100 Prozent haben, also sehr gut sind, bei hoher Viruslast aber unter zehn Prozent liegen." Solche Tests dürften dann trotzdem auch für Bürgertests eingesetzt werden, die der Staat bezahle, kritisierte Weinberg.
Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) hatte Ende Dezember darauf verwiesen, dass Antigen-Schnelltests eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante nicht mehr so gut erkennen. Sie empfahl aber weiterhin die Verwendung.
Nicht nur wegen Omikron kritisierte auch der Münchner Virologe Oliver Keppler fehlende Verlässlichkeit. "Wir haben derzeit auf dem deutschen Markt etwa 600 verschiedene Antigen-Schnelltests." Viele davon seien bisher "nicht von unabhängigen Stellen oder Wissenschaftlern geprüft" worden, sagte er der ARD für die Sendung "Bericht aus Berlin" am Sonntagabend. Grundsätzlich gebe es große qualitative Unterschiede, "insofern ist die Aussagekraft der Selbst- und Schnelltests doch sehr eingeschränkt".
Auch Keppler verlangte mehr Aufklärung und Transparenz zur Qualität von Schnelltests. "Wenn ein Mensch sich testet und ein negatives Ergebnis hat, geht er, denke ich, zurecht davon aus, dass ein in Deutschland verfügbarer Test auch ein vernünftiges Ergebnis liefert, auf das ich mich dann weitgehend verlassen kann", sagte er. "Und das ist nicht gegeben."
Griechenland verlangt PCR-Test oder Schnelltest vor Einreise
16:55 Uhr: Griechenland verlangt von diesem Montag an wegen Corona einen negativen PCR-Test oder Schnelltest vor Reiseantritt. Dies gilt für alle Reisenden ab fünf Jahren, die ab Montag, 6.00 Uhr Ortszeit, in Griechenland ankommen - und zwar unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht. Der negative PCR-Test darf zum Zeitpunkt der Ankunft höchstens 72 Stunden und der Schnelltest 24 Stunden alt sein. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 24. Januar. Dies teilte am Sonntag die Behörde für die Zivile Luftfahrt und die Landesgrenzen mit.
Vor Antritt der Reise müssen sich Reisende nach Griechenland zudem weiterhin anmelden (https://travel.gov.gr). In Griechenland waren sie Zahlen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen Tagen rasant gestiegen. Täglich werden im Land mit knapp elf Millionen Einwohnern gut 35.000 Neuinfektionen registriert.
Scholz kann Impfpflicht-Versprechen wohl nicht halten
13:44 Uhr: Bundeskanzler
Die Gründe, dass das Versprechen nicht umgesetzt werden kann, sind der Zeitplan des Bundestags und des Bundesrats sowie komplizierte juristische Fragen, wie der "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe) aus Koalitionskreisen erfuhr.
Über eine Viertelmillion Israelis viermal gegen Corona geimpft
11:29 Uhr: Binnen einer Woche haben schon mehr als eine Viertelmillion Israelis eine vierte Corona-Impfdosis erhalten. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, bisher seien 254.000 Menschen mit der vierten Dosis geimpft worden. Entsprechend einer Expertenempfehlung bekommen diese bisher nur über 60-Jährige, Immungeschwächte und medizinisches Personal.
Der israelische Regierungschef Naftali Bennett sprach am Sonntag bei der wöchentlichen Kabinettssitzung von einer hohen Impfbereitschaft innerhalb der Risikogruppen, "die sehr viele schwere Erkrankungen und Leid vermeiden wird".
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel ist in der Omikron-Welle so hoch wie nie seit Beginn der Pandemie. Laut Gesundheitsministerium sind binnen 24 Stunden mehr als 17 500 neue Fälle registriert worden.
Angesichts steigender Infektionszahlen auch bei medizinischem Personal erwägt das Gesundheitsministerium nach Medienberichten, Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenschwestern und -pfleger trotz positivem Corona-Befund arbeiten zu lassen, solange sie keine Symptome haben. Grund sei die Sorge vor einem Pflege-Notstand wegen einer Isolierung von Fachkräften.
Im vergangenen Jahr war Israel immer wieder als Vorreiter beim Impfen gegen das Coronavirus beschrieben worden. Doch nur rund 61 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu sechs Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 30 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei rund neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.
Corona-Tote in Großbritannien: Johnson beklagt "furchtbaren Tribut"
11:28 Uhr: Der britische Premierminister
"Das Coronavirus hat einen furchtbaren Tribut in unserem Land gefordert (...)", schrieb Johnson am Samstagabend auf Twitter. Den Angehörigen der Gestorbenen sprach der konservative Politiker sein Mitgefühl aus und fügte hinzu: "Unser Ausweg aus dieser Pandemie ist, dass jeder seinen Booster bekommt, oder die erste oder zweite Impfung, wenn noch nicht erhalten."
Die tatsächliche Zahl der Corona-Toten im Vereinigten Königreich dürfte sogar noch höher sein. So wurde bereits bei mehr als 173.000 Totenscheinen in Großbritannien COVID-19 vermerkt. Das Land mit etwa 67 Millionen Einwohnern ist weiter fest im Griff der Omikron-Welle. Allein am Samstag wurden rund 146.000 Neuinfektionen registriert.
Impf-Appell des Ärztepräsidenten - Impfungen dringend nachholen
11:06 Uhr: Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt hat an die Menschen appelliert, sich wegen der rasant ausbreitenden Omikron-Variante umgehend impfen oder eine Auffrischungsimpfung geben zu lassen. Wer noch nicht erst- und zweitgeimpft sowie geboostert sei, sollte dies dringend nachholen, sagte Reinhardt der "Rheinischen Post" (Sonntag).
"Zwar schützt auch die Booster-Impfung nicht verlässlich vor einer Corona-Infektion, sehr wahrscheinlich bleibt einem aber ein schwerer Krankheitsverlauf mit Krankenhausaufenthalt oder sogar intensivmedizinischer Behandlung erspart", machte Reinhardt deutlich.
Er riet zudem: "Auch dreifach Geimpfte müssen sich strikt an die AHA-Regeln halten, um das Virus nicht an die besonders gefährdeten älteren Menschen oder an solche mit Vorerkrankungen weiterzutragen."
Die AHA-Regeln beinhalten, dass man Masken im Alltag tragen, Abstand halten und Hygienemaßnahmen beachten soll.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 362,7
08:20 Uhr: Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut sprunghaft gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntagmorgen mit 362,7 an. Am Vortag hatte sie bei 335,9 gelegen, vor einer Woche bei 222,7. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Die Inzidenz liegt damit wieder so hoch wie zuletzt vor Weihnachten.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 36.552 Neuinfektionen verzeichnet. Vor einer Woche waren es 12.515.
Ferner wurden am Sonntag 77 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des RKI insgesamt 7.510.436 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland stieg auf 113.977. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 6.713.100.
Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut dem aktuellsten RKI-Bericht vom Freitag lag die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit bei 3,15.
Bund und Länder hatten am Freitag wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante verschärfte Regeln für die Gastronomie beschlossen. Der Zutritt zu Restaurants, Cafés und ähnliche Einrichtungen ist demnächst nur noch für Geimpfte oder Genesene möglich, die negativ getestet sind oder bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Beschlossen wurden auch verkürzte Isolations- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen.
Kinderschutzbund: Eltern sollten sich impfen lassen
04:30 Uhr: Der Deutsche Kinderschutzbund hat an Eltern appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. "Wir empfehlen allen Erwachsenen, sich impfen zu lassen. Je schneller die Pandemie eingedämmt wird, desto besser auch für Kinder und Jugendliche", sagte der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Auf die eigene Gesundheit achten, das sei für Menschen mit Kindern auch im Interesse des Nachwuchses. "Eltern sollten sich vor allem impfen lassen, um das Risiko eines schweren Verlaufs zu senken. Eine schwere Erkrankung der Eltern wäre für ihre Kinder viel schlimmer, als dass die Eltern sie nicht ins Kino begleiten können."
Mit Blick auf Verschärfungen für Ungeimpfte im Kampf gegen die anschwellende nächste Corona-Welle betonte Hilgers die Bedeutung einer Ausnahmeregelung für die Jüngsten und Kleinsten in der Gesellschaft. "Wir finden es wichtig, dass Kinder nicht wegen ihres Impfstatus an der sozialen Teilhabe eingeschränkt werden. Das gilt insbesondere für Kinder unter 12 Jahren, für die noch keine Impfempfehlung vorliegt."
Buschmann: Regelverstöße und Gewalt bei Corona-Demos nicht hinnehmbar
01:05 Uhr: Bundesjustizminister
"Gewalt gegen Polizisten oder Journalisten dürfen wir als Rechtsstaat unter keinen Umständen hinnehmen. Und wenn es rechtliche Vorgaben oder Auflagen gibt, wie beispielsweise Masken zu tragen oder Abstand zu halten, müssen diese selbstverständlich eingehalten werden", betonte der Minister.
Buschmann riet den Bürgern, Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen im Zweifel fernzubleiben. "Leider nehmen an solchen Demonstrationen immer wieder auch Extremisten teil, die nicht auf dem Boden der Verfassung stehen, und versuchen, die Kritik an den Corona-Maßnahmen für ihre eigenen Zwecke zu nutzen", sagte der FDP-Politiker. "Man sollte sich deshalb gut überlegen, ob man wirklich an der Seite von solchen Gruppen mitmarschieren möchte."
SPD und Grüne dämpfen Erwartungen an schnelle Impfpflicht
01:00 Uhr: Politiker von SPD und Grünen haben Erwartungen an einen raschen Beschluss des Bundestages zu einer allgemeinen Impfpflicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie gedämpft. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag): "Die Beratungen im Bundestag sollten wir im ersten Quartal zum Abschluss bringen."
Das sei ein anspruchsvoller Zeitplan. Mit Blick auf mögliche Verzögerungen betonte Wiese, die Impfpflicht wirke ohnehin nicht kurzfristig, sondern sei "perspektivisch eine Vorsorge für den kommenden Herbst und Winter".
Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann, betonte: "Das ist keine einfache Entscheidung, das bedeutet einen tiefen Eingriff." In den Fraktionen müsse zunächst diskutiert werden, welche Vorstellungen es gebe.
"Und dann können wir Ende Januar die öffentliche Debatte im Bundestag darüber führen", sagte Haßelmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Die Frage sei "so relevant und weitgehend", dass es eine "fundierte und sehr sorgfältige Beratung" brauche. Haßelmann selbst sprach sich für eine Impfpflicht aus.
Ärzteverband: Bei Husten und Schnupfen Corona-Test machen
00:02 Uhr: Der Ärzteverband Marburger Bund hat Menschen mit Erkältungssymptomen aufgerufen, einen Corona-Antigentest zu machen, um eine Infektion mit dem Virus auszuschließen. "Es besteht die Gefahr, dass viele Menschen ihre Corona-Infektion gar nicht als solche wahrnehmen und lediglich von einer Erkältung ausgehen", sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag).
So träten Geruchs- und Geschmacksstörungen bei einer Omikron-Infektion gar nicht mehr auf. Johna riet daher, auch bei ganz leichten Symptomen einen Antigen-Schnelltest zu machen. "Wer einen Schnupfen hat, hustet oder sich unwohl fühlt, sollte sich vorsorglich testen und isolieren und im Zweifelsfall am zweiten Tag erneut einen Antigentest machen", sagte Johna dem RND.
Luxemburg, Schweden und Israel sind nun Corona-Hochrisikogebiete
00:01 Uhr: Luxemburg sowie fast 40 weitere Länder gelten wegen hoher Corona-Infektionszahlen seit diesem Sonntag ganz oder teilweise als Hochrisikogebiete. Die neuen Einstufungen hatte das Robert Koch-Institut am Freitag mitgeteilt. Wer aus einem solchen Gebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
Neben Luxemburg sind nun unter anderem auch Schweden, Australien, Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate mit dem Winterurlaubsziel Dubai, Israel und Kenia auf der Risikoliste. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Hochrisikogebiete auf einen Schlag auf mehr als 100 Länder. Das bedeutet, dass etwa jedes zweite Land weltweit wieder Hochrisikogebiet ist. Von den Nachbarländern Deutschlands ist nur noch Österreich kein Hochrisikogebiet.
Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot. Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.
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