• 19:09 Uhr: ➤ Netanjahu: Iranischer Plan zu Anschlägen auf Israelis in Zypern aufgedeckt
  • 16:01 Uhr: Netanjahu kritisiert bei Gespräch mit Putin russische Haltung zu Gaza
  • 15:31 Uhr: Netanjahu dankt USA für Lieferung "wichtiger Munition" für Gaza-Krieg
  • 14:56 Uhr: Dobrindt gegen Forderungen nach Waffenstillstand im Gaza-Krieg
  • 11:13 Uhr: OCHA: Umgebung des europäischen Gaza-Krankenhaus unter Beschuss
  • 10:28 Uhr: Nach Reparatur wieder etwas Trinkwasser im Süden des Gazastreifens

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➤ Netanjahu: Iranischer Plan zu Anschlägen auf Israelis in Zypern aufgedeckt

  • 19:09 Uhr

Israel und Zypern haben nach israelischen Angaben Anschlagspläne des Iran gegen Israelis auf der Mittelmeerinsel aufgedeckt. Den zyprischen Sicherheitsbehörden und der Polizei sei es in Zusammenarbeit mit dem israelischen Geheimdienst Mossad gelungen, die "terroristische Infrastruktur" noch während der Planungsphase zu zerschlagen, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Sonntag mit.

Die zyprische Polizei wollte zunächst nur bestätigen, dass zwei Menschen aus Gründen der "nationalen Sicherheit" festgenommen worden seien. "Wir ermitteln in einem Fall von Terrorismus", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Laut der Zeitung "Kathimerini Cyprus" handelt es sich bei den Festgenommen um zwei iranische Flüchtlinge mit mutmaßlichen Verbindungen zu den Revolutionsgarden. Sie hatten demnach gerade begonnen, Informationen über mögliche Ziele zu sammeln. Die beiden warteten nun auf ihre Abschiebung.

Nach Angaben von Netanjahus Büro führten die Festnahmen zu umfangreichen Informationen über die "Angreifer, ihre Vorgehensweise, ihre Anschlagsziele sowie über den iranischen Plan, Unschuldige in Zypern und anderswo zu töten".

Die im Namen des Mossad und des Nationalen Sicherheitsrats veröffentlichte Erklärung warf dem Iran vor, seit dem Großangriff der mit Teheran verbündeten radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober seine Bemühungen ausgeweitet zu haben, "den Terrorismus weltweit zu fördern". Die Einschätzung zur Bedrohungslage für Israelis im Ausland sei entsprechend angepasst worden.

Zypern hat eine große israelische Gemeinde. Es ist bereits das dritte Mal in den vergangenen beiden Jahren, dass Anschlagspläne gegen Israelis in dem EU-Staat gemeldet wurden.(afp)

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Machtverhältnisse in Nahost: Verbündete USA/Israel, Verbündete Iran © dpa-infografik GmbH

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 10. Dezember:

Netanjahu kritisiert bei Gespräch mit Putin russische Haltung zu Gaza

  • 16:01 Uhr

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat im Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin Kritik an der russischen Haltung im Gaza-Krieg geübt. Netanjahus Büro teilte am Sonntag mit, der Ministerpräsident habe seine Unzufriedenheit über Positionen russischer Repräsentanten bei den Vereinten Nationen sowie in anderen internationalen Foren geäußert. Netanjahu habe außerdem "nachdrückliche Kritik an der gefährlichen Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran zum Ausdruck gebracht".

Nach Darstellung des Kremls war das Gespräch weniger konfliktgeladen. Demnach hat Putin prinzipiell seine Unterstützung beim Kampf gegen den Terror versichert. "Gleichzeitig ist es äußerst wichtig, dass die Bekämpfung terroristischer Bedrohungen nicht zu solch schweren Folgen für die Zivilbevölkerung führt", teilte der Kreml mit. Russland sei bereit, alles zu tun, was das Leid der Zivilisten erleichtern und die Lage deeskalieren könne.

Neben der Kritik äußerte Netanjahu seinem Büro zufolge Anerkennung für den Einsatz Russlands für die Freilassung von Israelis mit russischer Staatsangehörigkeit aus der Geiselhaft der islamistischen Hamas.

Israelische Medien berichteten, Netanjahu habe für das 50-minütige Telefonat mit Putin die Kabinettssitzung verlassen. Das letzte Gespräch hatte demnach am 17. Oktober stattgefunden. Russland warnte Israel damals vor einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Putin, der selbst einen zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine führt, hatte im Telefonat mit Netanjahu eine Feuerpause zum Schutz von Zivilisten gefordert.

Russland hat nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vor allem die USA kritisiert und deren Versuche einer Konfliktlösung im Nahen Osten für gescheitert erklärt. Sich selbst hat Moskau in dem Konflikt mehrfach als Vermittler angeboten, da es eigenen Angaben zufolge sowohl traditionell gute Beziehungen zur arabischen Welt als auch zu Israel unterhalte. Russland fordert dabei eine Zweistaatenlösung in der Region. (dpa/thp)

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Netanjahu dankt USA für Lieferung "wichtiger Munition" für Gaza-Krieg

  • 15:31 Uhr

Die USA haben Israel nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "wichtige Munition" für eine Fortsetzung des Gaza-Kriegs geliefert. Netanjahu dankte dem US-Präsidenten Joe Biden zu Beginn einer Kabinettssitzung in Jerusalem für die Militärhilfe sowie das US-Veto im UN-Sicherheitsrat gegen eine Feuerpause. Netanjahu führte nicht weiter aus, auf welche Waffenlieferungen er sich bezog.

Der Ministerpräsident sagte, er habe auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen. "Ich habe ihnen gesagt, dass man nicht auf der einen Seite die Zerstörung der Hamas unterstützen und auf der anderen Seite Druck auf uns ausüben kann, den Krieg zu beenden, was die Zerstörung der Hamas verhindern wird."

Netanjahu sagte, der Krieg gehe "mit größerer Intensität weiter, im Norden und im Süden des Gazastreifens, um alle seine Ziele zu erreichen". Diese seien die Zerstörung der Hamas, die Rückführung aller Geiseln und die Gewährleistung, dass der Gazastreifen für Israel keine Bedrohung mehr darstellen könne.

Das US-Außenministerium treibt den Verkauf von knapp 14.000 Schuss Panzermunition an Israel voran und umgeht dabei ein Prüfverfahren im US-Kongress, das normalerweise bei Waffenverkäufen an andere Staaten vorgeschrieben ist. Das Ministerium beruft sich dabei auf eine Dringlichkeitsklausel im Waffenexportkontrollgesetz, wie aus einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. (dpa/thp)

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Dobrindt gegen Forderungen nach Waffenstillstand im Gaza-Krieg

  • 14:56 Uhr

Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, hat sich gegen internationale Forderungen nach einem Waffenstillstand im Gaza-Krieg gewandt.

"Das Recht Israels, seine Sicherheit und seinen Frieden wieder herzustellen und die Hamas zu zerstören, darf man nicht infrage stellen", sagte Dobrindt am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur anlässlich eines Besuchs in Israel. Wer den Terrorismus zerstören und Sicherheit und Frieden herstellen wolle, müsse das mit militärischen Mitteln tun können. "Ein Waffenstillstand würde diese Möglichkeit verhindern."

Im Weltsicherheitsrat war ein Resolutionsentwurf für einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg am Freitag gescheitert. Zwar stimmten 13 der 15 Mitglieder des UN-Gremiums dafür, aber die USA als Israels Verbündeter legten ihr Veto ein. (dpa)

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Bericht: Tod von sechs palästinensischen Häftlingen seit Gaza-Krieg

  • 13:33 Uhr

Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind nach einem Zeitungsbericht sechs Palästinenser in israelischer Haft gestorben. Die israelische Gefängnisbehörde teilte am Sonntag mit, die Todesfälle würden untersucht, die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen.

Die Zeitung "Haaretz" hatte am Samstag geschrieben, vier Palästinenser seien in israelischen Gefängnissen und zwei in Militärhaft unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Mindestens zwei der Leichen sollen Anzeichen von Gewalteinwirkung aufgewiesen haben.

Die israelische Gefängnisbehörde hatte in ihren regelmäßigen Mitteilungen über den Tod palästinensischer Häftlinge am 23. und 24. Oktober sowie am 13. und 18. November Angaben zu Todesfällen gemacht. Es hieß jeweils, die Umstände des Todes würden untersucht.

Palästinensische Organisationen, die Häftlinge unterstützen, bestätigten den Bericht von "Haaretz". Andere palästinensische Häftlinge hatten sich demnach über Gewalt gegen sie beschwert. (dpa/thp)

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Freigelassene Israelis über Hamas-Geiselhaft: Jeder Tag ist die Hölle

  • 12:16 Uhr

Nach ihrer Freilassung aus der Gewalt der islamistischen Hamas haben Israelis die schlimmen Umstände ihrer Geiselhaft beschrieben. "Jeder Tag dort ist wie die Hölle", erzählte die 21-jährige Mia Regev in einem Video, das am Samstagabend bei einer Solidaritätskundgebung für die im Gazastreifen verbliebenen Geiseln in Tel Aviv gezeigt wurde.

Sie habe ständig "schreckliche Angst" gehabt und nachts kaum geschlafen. Wegen einer schweren Beinverletzung bei der Entführung musste sie nach ihrer Freilassung operiert werden. Ihr Bruder Itai Regev (18) erzählte, er sei 54 Tage lang Geisel der Hamas gewesen. "Jeder Tag fühlt sich an wie eine Ewigkeit."

Die 72-jährige Adina Mosche, die nach 49 Tagen freigelassen worden war, erzählte, viele ihrer älteren Freunde seien immer noch Geiseln. "Sie sind alt, haben schwere Krankheiten und keine passenden Medikamente." Wie andere Geiseln berichtete sie von starkem Hunger, weil sie kaum etwas zu essen bekommen habe.

Die 77-jährige Ofelia Roitman sagte, sie sei zu Beginn zwei Wochen allein gewesen und habe das Gefühl gehabt, verrückt zu werden. Sie habe das wenige Brot, das sie bekommen habe, rationiert. "Es hat mich an den Holocaust erinnert." Die Geiselhaft sei unerträglich gewesen. "Ein Tag war dort wie eine Woche." Andere Geiseln hatten auch von Misshandlungen berichtet.

Viele der Freigelassenen forderten, alles zu unternehmen, um auch die Freilassung der verbliebenen Geiseln zu bewirken. Nach israelischen Informationen werden derzeit noch 138 Geiseln im Gazastreifen festgehalten.

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Antony Blinken

Deutliche Worte an Israel: USA mahnen Schutz der Zivilisten im Gazastreifen an

US-Außenminister Antony Blinken hat Israel einmal mehr dazu aufgerufen, mehr zum Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza zu tun. Der Ton der USA gegen Israel verschärft sich.

OCHA: Umgebung des europäischen Gaza-Krankenhaus unter Beschuss

  • 11:13 Uhr

Die Umgebungen des europäischen Gaza-Krankenhauses und des Al Amal-Krankenhauses im Süden des Gazastreifens sind nach Informationen des UN-Nothilfebüros OCHA am Samstag wiederholt unter Beschuss gekommen. Dutzende Verletzte hätten deshalb die Notaufnahmen nicht erreichen können, berichtete OCHA am Sonntag.

Die beiden Krankenhäuser gehören zu zwölf, die im Süden des Kriegsgebiets noch teilweise arbeiten. Sie sind nach OCHA-Angaben völlig überfüllt. Zudem hielten sich auf dem Gelände des europäischen Gaza-Krankenhauses 70.000 Vertriebene auf, die dort Zuflucht gesucht haben. Direkt neben dem Krankenhaus und ebenfalls in der Kampfzone liege die Zentrale der Rothalbmond-Gesellschaft, auf deren Gelände weitere 14.000 Vertriebene ausharren.

Nach Schätzungen des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) mussten 85 Prozent der einst rund 2,2 Millionen Einwohner aus ihren Häusern fliehen, weil sie beschädigt oder zerstört wurden oder weil Israel wegen geplanter Einsätze zur Räumung von Gebieten aufgerufen hatte. (dpa/thp)

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Nach Reparatur wieder etwas Trinkwasser im Süden des Gazastreifens

  • 10:28 Uhr

Im südlichen Gazastreifen steht nach Reparaturarbeiten an Wasserleitungen und der Installation eines mobilen Wassertanks wieder etwas mehr Trinkwasser zur Verfügung. Das Material stammte vom UN-Kinderhilfswerk Unicef, wie das UN-Nothilfebüro OCHA am Sonntag berichtete.

Am Samstag habe im Nordosten von Rafah eine Wasserleitung repariert werden können, mit der 25.000 Menschen versorgt werden können. Ebenso am Samstag sei ein Wassertank auf dem Dach der Al-Aksa-Universität in Chan Younis installiert worden, der für weitere 25.000 Menschen sauberes Wasser zur Verfügung stelle. Einige Unterkünfte mit tausenden Vertriebenen würden mithilfe von Wassertankwagen versorgt.

Die Wasserversorgung reicht nach UN-Angaben aber weiterhin hinten und vorne nicht. Aus Verzweiflung tränken Menschen aus unsauberen Quellen. Viele können sich kaum noch waschen. Krankheiten wie Durchfall und Hautinfektionen breiteten sich aus. Statt dem Minimum von sieben Litern pro Tag - für Trinken, Waschen, Kochen - hätten die Menschen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vielerorts nur weniger als zwei Liter zur Verfügung.

Nach einer Vereinbarung zwischen der palästinensischen Wasserbehörde und dem israelischen Militär laufe seit dem 7. Dezember auch eine Entsalzungsanlage im mittleren Teil des Gazastreifens wieder. Tagelang hätten Bedienstete das Gelände wegen der Kämpfe nicht erreichen können. (dpa)

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Baerbock: Israel muss mehr für Schutz von Zivilisten im Gazastreifen tun

  • 09:49 Uhr

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Israel aufgerufen, mehr für den Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten im Gazastreifen zu tun.

Die israelische Armee könne die Menschen in dem Palästinensergebiet "nicht einfach per Flugblatt" auffordern, sich in Sicherheit zu bringen, "wenn es keine sicheren Gebiete gibt", sagte Baerbock im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks.

Baerbock betonte in dem am Sonntag ausgestrahlten Interview das Selbstverteidigungsrecht Israels, forderte zugleich aber gezielter ausgerichtete Militäreinsätze. Nötig seien zudem sichere Räume im Gazastreifen und humanitäre Pausen.

Die arabischen Staaten forderte Baerbock auf, sich für ein Ende des Gaza-Kriegs und eine politische Lösung einzusetzen. Die arabischen Länder müssten "mit dazu aufrufen, dass eine Terrororganisation wie Hamas die Waffen niederlegt".

"Man kann sich nicht den schlanken Fuß machen und Waffenstillstand fordern und meinen, Israel muss einfach aufhören, sich selbst zu verteidigen", sagte Baerbock. "Damit ignoriert man, dass damit auch das Leid der Palästinenser nicht enden würde, weil ja die Palästinenser bewusst als menschliches Schutzschild der Hamas missbraucht werden." (afp/thp)

Israel: Gefangene berichten von Realitätsverlust der Hamas

  • 08:55 Uhr

Laut israelischen Angaben gerät die Hamas ins Schwanken. Armeesprecher Daniel Hagari erklärte, Terroristen und Hamas-Kommandeure, die sich ergeben haben, hätten ausgesagt, dass sich ihre Kämpfer in einer "schwierigen Lage" befänden und die Hamas-Führung unter Jihia al-Sinwar die "Realität leugnet". Keine dieser Angaben kann von unabhängiger Seite überprüft werden.

Sinwar soll sich derweil kurz nach Beginn des Krieges in einem Hilfskonvoi in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens abgesetzt haben, meldeten israelische Zeitungen unter Berufung auf Informationen des Senders Kan.

In der Nacht zum Sonntag kursierte zudem ein Video aus dem nördlichen Gazastreifen im Internet, auf dem laut der "Times of Israel" ein mutmaßlicher Hamas-Kämpfer zu sehen sei. Der Mann tritt aus einer Reihe Männer, die wie er nur mit Unterhose bekleidet sind, mit erhobener Waffe hervor, geht an einem Panzer vorbei und legt sie vor einem israelischen Soldaten nieder. Die Szene zeige, wie sich die Männer den israelischen Truppen ergeben, hieß es in dem Bericht. Ihre Identität konnte jedoch zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Bereits in den Tagen zuvor hatten israelische Medien Bilder von Dutzenden im Gazastreifen festgenommenen Palästinensern in Unterhosen veröffentlicht. Auch deren Identität war zunächst unklar. Ob sich tatsächlich immer mehr Hamas-Kämpfer ergeben und wie viele Leute die Hamas aus dem weit verzweigten Tunnelsystem unter Gaza heraus weiter im Kampf gegen die israelische Armee befehligt, ist unklar. (dpa/thp)

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Israel: 7.000 Hamas-Terroristen getötet

  • 08:33 Uhr

Nach Angaben von Israels Nationaler Sicherheitsberater Zachi Hanegbi, sind im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas inzwischen etwa 7.000 Hamas-Terroristen getötet worden. Das erklärte Hanegbi gegenüber dem TV-Sender Channel 12 am Samstagabend. Die Zahl kann von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Derweil geht der Krieg auch in der neunten Woche mit unvermindertert Härte weiter. In der südlichen Stadt Chan Junis, die als Hochburg der Hamas gilt, sowie in Dschabalia im Norden Gazas habe die israelische Armee ihre Angriffe in der Nacht zum Sonntag fortgesetzt, meldete die "Times of Israel" unter Berufung auf palästinensische Berichte.

Laut der Nachrichtenagentur AFP vermeldete die Hamas "sehr heftige Luftangriffe" auf das Gebiet um Chan Junis und auf die auf die Straße Richtung Rafah. (dpa/afp/thp)

Söder besucht Israel - Zeichen der Solidarität im Kriegsgebiet

  • 08:05 Uhr

Knapp zwei Monate nach dem Terrorangriff der Hamas und dem damit verbundenen Beginn des Krieges will CSU-Chef Markus Söder in der kommenden Woche Israel besuchen.

"Wir wollen uns vor Ort einen Eindruck verschaffen und nach den schrecklichen Terrorangriffen der Hamas auch reale Unterstützung leisten", sagte der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in München. Am Mittwoch will Söder, begleitet von einer kleinen Delegation nach Tel Aviv fliegen und anschließend nach Jerusalem weiterreisen. Am Freitag will er wieder in Bayern zurück sein.

"Es ist eine bewusste Entscheidung, dass die erste Auslandsreise nach meiner Wiederwahl nach Israel führt. Das ist mir persönlich ein Herzensanliegen - und es ist auch bayerische Staatsräson, Solidarität mit Israel zu zeigen", betonte Söder. Die Reise solle auch nochmals klar betonen, dass Bayern fest an der Seite Israels und jüdischen Lebens steht.

"Es war ein Wunsch aus Israel, dass wir kommen - und diesem kommen wir sehr gerne nach. Wir zeigen Solidarität mit dem Staat, mit den Opfern und geben mit dieser Reise ein klares Bekenntnis ab." Details zum Programm kann und will die Staatskanzlei auch aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlichen. (dpa/thp)

Mit Material der dpa und AFP

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