- Mit dem Europa-Park öffnet der größte Freizeitpark Deutschlands wieder für Besucher.
- Grundlage dafür sind ein ausgefeiltes Hygienekonzept und eine limitierte Anzahl an Besuchern.
- Der Verband der deutschen Freizeitparks und Freizeitunternehmen kritisiert die Weigerung verschiedener Bundesländer, Freizeitparks trotz Corona-Pandemie zu öffnen, als "nicht mehr akzeptabel."
Als einer der ersten großen Freizeitparks Deutschlands öffnet der Europa-Park in Baden-Württemberg wieder seine Pforten für Besucher.
Am heutigen Freitag empfängt der Park in Rust nach Monaten der Corona-Zwangspause wieder Besucher - im Rahmen eines vom Land genehmigten Modellprojekts. Los geht es mit reduzierter Gästezahl, in den kommenden Tagen soll der Zutritt dann zunächst für 10.000 Menschen möglich sein. Es gelten strenge Hygieneauflagen.
Der Heide-Park in Niedersachsen öffnete bereits am 1. Mai
Der Europa-Park ist nach Angaben des Verbands deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) bundesweit der zweite klassische Freizeitpark mit konkretem Öffnungstermin. Noch früher konnte demnach nur der Heide-Park in Niedersachsen wieder aufmachen: am 1. Mai nach einer entsprechenden Gerichtsentscheidung. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben gut 90 Freizeiteinrichtungen.
Andernorts müssen sich Achterbahnfreunde und Show-Fans dagegen meist noch gedulden - was der VDFU scharf kritisiert. So würden in Ländern wie Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen oder Rheinland-Pfalz wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert und Freizeitparks in den Öffnungsstrategien nicht berücksichtigt, monierte VDFU-Geschäftsführer Jürgen Gevers. "Das ist nicht mehr akzeptabel." Zoos seien in diesen Ländern teils seit Monaten geöffnet, Freizeitparks hingegen müssten geschlossen bleiben. (dpa/hau)
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