Freiburg - Maximilian Philipp muss sich an diesem kalten Dezember-Abend vermutlich warm anziehen. Wenn der SC Freiburg am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Wolfsburg den 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga eröffnet, sitzt der Stürmer aller Voraussicht nach wieder mal auf der Bank, womöglich sogar auf der Tribüne.
Philipp steckt in einer kniffligen Situation. Der 30-Jährige hat den Anschluss gefühlt komplett verloren. Warum eigentlich?
Er habe zum Teil "sehr harte Entscheidungen" zu fällen, sagte SC-Trainer
Erst eine Liga-Minute in dieser Saison
Philipps Qualitäten waren da zuletzt kaum noch gefragt. Im Sommer fest aus Wolfsburg verpflichtet und nach vorheriger Leihe endgültig in den Breisgau zurückgekehrt, bremsten den Angreifer erst mal Rückenprobleme aus. Doch auch als er wieder fit war, kam er nicht über die Reservistenrolle hinaus. Eine Minute in der Liga und 78 im Pokal stehen diese Saison bisher zu Buche, gegen die TSG Hoffenheim (1:1) gehörte er vorigen Sonntag nicht mal zum Kader.
Immerhin:
Mit Ausnahme des noch gesperrten Junior Adamu ist gegen die formstarken und zuletzt in gleich fünf Pflichtspielen siegreichen Wolfsburger die komplette SC-Offensive einsatzbereit - und die Konkurrenz für Philipp demnach groß.
Einst für 20 Millionen zum BVB
Muss sich der Routinier also wieder mit der Zuschauerrolle begnügen? Als Philipp im Sommer 2017 für rund 20 Millionen Euro vom SC zu Borussia Dortmund wechselte, prophezeite ihm so mancher die ganz große Karriere.
Doch der endgültige Durchbruch zum Topstürmer gelang dem früheren U21-Nationalspieler nie. Über Dynamo Moskau, Wolfsburg und zwischenzeitlich auch noch Werder Bremen ging es 2023 also - zunächst auf Leihbasis - zurück nach Freiburg. Seine Form von einst hat Philipp seitdem aber auch dort nur selten wieder gefunden. © Deutsche Presse-Agentur
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