Berlin - Berlin setzt auf die weitere Ansiedlung von Industrie und Gewerbe. Dafür sollen im Norden des Bezirks Pankow im Ortsteil Französisch-Buchholz künftig rund 200 Hektar Fläche zur Verfügung stehen.

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Für das neue Gewerbegebiet Buchholz Nord hat der Senat die außergewöhnliche stadtpolitische Bedeutung beschlossen, wie Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey erläuterte. "Das heißt, die Zuständigkeit für die Aufstellung und Festsetzung von Bebauungsplänen liegt künftig bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen."

Es sei für die wirtschaftliche Entwicklung Berlins "ein ganz wichtiger Beschluss", so die SPD-Politikerin. Mit einer Gesamtfläche von 221 Hektar sei das Gebiet immerhin halb so groß wie der ehemalige Flughafen in Tegel. Dort stünden riesige Flächen zur Verfügung, um Wirtschaft anzusiedeln, sagte Giffey. "Und zu verhindern, dass Unternehmen abwandern nach Brandenburg."

Gewerbegebiet soll Solar- und Windenergie nutzen

Für den prognostizierten wachsenden Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen bis 2040 gilt Buchholz Nord deshalb als Schritt nach vorn. Der Senat werde in Abstimmung und mit Zustimmung des Bezirks Pankow in die Flächenvergabe einsteigen. "Wir werden im nächsten Jahr einen städtebaulichen Rahmenplan dafür erarbeiten", sagte Giffey. "Und wir werden eine Energie- und Wärmekampagne erarbeiten."

Buchholz Nord ist laut Giffey von Anfang an als klimaneutrales Gewerbegebiet geplant. Für die Energieversorgung sollen vor allem Photovoltaik und Windenergie genutzt werden. Giffey kündigte an, dass dort voraussichtlich auch Windräder stehen werden. Buchholz Nord solle als klimaneutrales Modellgebiet entwickelt werden. "Es wird noch ein bisschen dauern, bis tatsächlich Ansiedlung dort erfolgt", so die Wirtschaftssenatorin. Sicher sei aber: Buchholz Nord werde eines der bedeutendsten Industrie- und Gewerbeansiedlungsgebiete in Berlin.  © Deutsche Presse-Agentur

Pressekonferenz nach der Sitzung des Berliner Senats
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hält die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe für unverzichtbar. (Archivbild) © dpa / Britta Pedersen/dpa
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