So bitter hat der 1. FC Union Berlin in der Bundesliga selten verloren. Die späte 0:1-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach ärgerte Spieler und Trainer. Die Stimmen!

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Kevin Vogt: Es ist eine brutal ärgerliche Niederlage. Meiner Meinung nach haben wir ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Die ersten beiden Chancen haben uns gehört, danach kam Gladbach besser ins Spiel und hatte zwei gute Abschlüsse. In der zweiten Halbzeit haben sie bis zum Tor nicht einmal mehr aufs Tor geschossen, weil wir der Gegner waren, der wir sein wollten. Wir waren eklig und haben Nadelstiche gesetzt, sodass es normalerweise ein klassisches Unentschieden-Spiel gewesen wäre.

Diogo Leite: Wir haben bis zum Schluss gekämpft, umso bitterer ist es, mit dieser einen Aktion kurz vor Schluss das Spiel zu verlieren. Es ist sehr frustrierend und trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft. Wir müssen genauso weitermachen und uns so auf das nächste Spiel vorbereiten. Es ist ein Unterschied, ob ich in der Mitte oder außen verteidige, aber ich wusste, was der Trainer von mir sehen wollte, nachdem Tom zur Pause ausgewechselt wurde.

Bo Svensson (auf der Pressekonferenz): Es war ein Spiel, in dem wir uns in der Phase zwischen der 15. und 45. Minute sehr schwergetan haben. Wir hatten Glück, da nicht in Rückstand zu geraten. Nach der Pause war unser Zugriff auf das Spiel deutlich besser, Gladbach hatte keine echte Torchance mehr, wir zumindest ein paar halbe. Es ist sehr bitter, dass wir das Spiel durch diese eine Aktion verlieren und trotzdem habe ich auch heute einige gute Dinge von meinem Team gesehen. Der Schiedsrichter hat mir nicht erklärt, warum es acht Minuten Nachspielzeit gegeben hat. Ohne einen einzigen VAR-Eingriff finde ich das aber schon extrem.

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Gerardo Seoane (auf der Pressekonferenz): Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, Effizienz und Genauigkeit haben uns aber gefehlt. Nach der Pause haben wir nicht mehr ins Spiel gefunden und sind auch nicht gut in unsere Abläufe reingekommen. Es war insgesamt das erwartet schwierige Spiel gegen eine Mannschaft, die bislang noch nicht verloren hatte. Wir wussten, dass wir nicht viele Chancen bekommen werden und deshalb bin ich froh, dass die Mannschaft nicht kopflos geworden ist, weiter gebremst und kontrolliert gespielt hat. Wir sind glücklich, dass wir nach sieben Monaten endlich wieder einen Heimsieg feiern konnten.  © Berliner Zeitung

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