Berlin - Der ehemalige Geschäftsführer Profifußball des Bundesligisten 1. FC Union Berlin, Oliver Ruhnert, will für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in den Bundestag.

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Der Berliner BSW-Landesvorstand nominierte den 53-Jährigen für Platz 1 der Landesliste für die Bundestagswahl am 23. Februar, wie ein Parteisprecher mitteilte. Auf einem Landesparteitag am 8. Dezember soll er dann endgültig zum Spitzenkandidaten gewählt werden.

Der gebürtige Sauerländer war früher in unteren Klassen als Trainer tätig. Ab 2008 fungierte er bei Schalke als Scout, Trainer und Leiter der Nachwuchsabteilung. Dort lernte er auch Horst Heldt kennen, der Ruhnert in diesem Sommer bei Union als Sportchef folgte. Ruhnert blickt auf sieben erfolgreiche Jahre in Köpenick mit Bundesligaaufstieg und dem Erreichen der Champions League zurück. Zuletzt war er als Chefscout für den Verein tätig. Ab Januar lässt er seine Arbeit für Union ruhen, um sich "vollumfänglich den Wahlkampfaktivitäten" zu widmen, so der Verein.

Ruhnert war schon in mehreren Parteien

Seine politische Karriere bei den Linken startete Ruhnert 2007, zwei Jahre nach seinem Austritt aus der SPD. Im Stadtrat Iserlohn (Nordrhein-Westfalen) fungierte er als Fraktionsvorsitzender, vor einigen Monaten folgte dann der Wechsel zum BSW.

Weitere Namen für Landesliste

Für weitere Plätze der Landesliste für die Bundestagswahl nominierte der Berliner BSW-Vorstand die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen, den Lichtenberger Bezirksverordneten Norman Wolf und die Co-Landesvorsitzende Josephine Thyrêt.

"Ich freue mich sehr, dass wir für die ersten Plätze der Berliner Landesliste vier hervorragende Kandidaten gewinnen konnten", sagte die BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht der "Berliner Zeitung". Aktuell hat das BSW in Berlin nach Angaben des Parteisprechers 111 Mitglieder.  © Deutsche Presse-Agentur

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