Frankfurt - Der Ex-Manager von Rapper Bushido ist von Betrugsvorwürfen freigesprochen worden. Das Landgericht in Frankfurt (Oder) habe keine Täuschungshandlungen beweisen können, teilte eine Gerichtssprecherin mit.
Die Anklage hatte Arafat Abou-Chaker und einem mitangeklagten Bauunternehmer versuchten Prozessbetrug vorgeworfen. Auch dieser wurde freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Hintergrund ist ein Zivilprozess zwischen dem Musiker, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, und Arafat Abou-Chaker (48) um die Aufteilung eines gemeinsamen Immobiliengeschäfts in Brandenburg.
Strafprozess als Folge von Zivilstreit
Der Ex-Manager sollte dabei 2019 vor Gericht gefälschte Quittungen eines Bauunternehmens vorgelegt haben, um angebliche Zahlungen nachzuweisen und den Prozess zu seinen Gunsten zu gestalten. Der Mitangeklagte sollte diese Quittungen von dem Unternehmen, das laut Anklage nicht existierte, ausgestellt haben.
An vier Tagen vernahmen die Frankfurter Richter dazu neun Zeugen. Hauptzeuge war
Gericht: Schwarzbauten auf dem Grundstück
Nach Angaben der Sprecherin war jedoch für das Gericht nicht aufklärbar, für welche Bauleistung Rechnungen ausgestellt werden sollten. Auf dem Grundstück habe es mehrere Schwarzbauten gegeben. Außerdem habe der Bauunternehmer tatsächlich Bauarbeiten auf dem Grundstück durchgeführt. Zudem hätten Zeugen berichtet, dass es Gespräche über die Verwendung der 180.000 Euro für das Grundstück gegeben habe.
Bushido und Abou-Chaker verband neben dem Geschäftlichen einst eine enge Freundschaft. 2018 kam es zum Bruch. Seitdem beschäftigen sie die Justiz. Für Schlagzeilen sorgte ein Strafprozess in Berlin gegen Abou-Chaker und drei seiner Brüder. Dieser endete Anfang 2024 nach dreieinhalb Jahren mit einem Freispruch von den wesentlichen Vorwürfen. Bushido war in dem Verfahren Zeuge und Nebenkläger - ein Großteil der Vorwürfe basierte auf seinen Aussagen. © Deutsche Presse-Agentur
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