Berlin - Eine angekündigte rechtsextreme Demonstration im Dezember durch Berlin-Friedrichshain hat linke Gegendemonstrationen auf den Plan gerufen.
Bei der Polizei war die rechtsradikale Veranstaltung für den 14. Dezember schon länger angemeldet. Sie trägt den Titel "Für Recht und Ordnung: gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt" und soll am Ostkreuz beginnen und unter anderem durch die Rigaer Straße führen, wo ein zum Teil von Linksextremisten besetztes Haus steht. Laut Polizei sind 50 bis 100 Teilnehmer angemeldet.
In der Nähe des Ostkreuzes und im Friedrichshainer Kiez sind zwei Demonstrationen geplant, die sich gegen die rechte Veranstaltung richten. Sie heißen "Gegen Faschismus, Queer- und Frauen-Feindlichkeit – für ein buntes statt braunes Berlin" und "Kinder-Nazis ins Bett stecken".
Die Strecken aller Demonstrationen könnten aber wegen der möglichen Gefährdungslage noch geändert werden, kündigte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bereits an. Es werde auch klare Ansagen der Polizei mit Bestimmungen für den Ablauf geben.
Nach einem Bericht der Tageszeitung "Taz" sind an dem Aufruf zu der rechtsradikalen Demonstration auch Menschen aus dem Umfeld der AfD und ihrer Jugendorganisation beteiligt. © Deutsche Presse-Agentur
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