Es ist sicherlich nicht ganz so einfach, Horst Heldt mit Nachdruck zu begeistern. Ein bisschen was sollte man schon können, um sich von der Masse an Spielern abzuheben, die der 54-Jährige in seiner langen Laufbahn erst als Profi, später als Manager kennengelernt hat.

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Beim 1. FC Union Berlin ist der Geschäftsführer Profifußball seit dem 1. Juli im Amt und ein Akteur hat es ihm ganz offensichtlich angetan.

"Er ist wissbegierig, trainingsfleißig, ambitioniert. Gleichzeitig merkt man, dass er eine gute Erziehung genossen hat, denn er ist sehr bodenständig, für ihn steht der Fußball im Mittelpunkt. Hinzu kommen seine fußballerischen Fertigkeiten", schwärmt Heldt in der Sportbild von Neuzugang Tom Rothe. Der 19-Jährige wechselte vor etwas mehr als einem Monat von Borussia Dortmund nach Köpenick und soll auf der linken Schiene die Nachfolge von Robin Gosens antreten.

Rothe stand zuletzt in den Partien gegen St. Pauli (1:0) und in Leipzig (0:0) in der Startelf, hat aber durch die Verpflichtung des zuvor vereinslosen Robert Skov neue Konkurrenz bekommen. Zudem steht mit Jérome Roussillon ein weiterer erfahrener Profi für die Außenbahn zur Verfügung. Trotzdem: Rothe gehört bei den Eisernen klar die Zukunft. "Wir sind sehr froh, dass er vom BVB zu uns gekommen ist, denn er hatte auch noch andere Möglichkeiten. Wenn Tom so weiterarbeitet, kann er in absehbarer Zeit an die Tür der Nationalmannschaft anklopfen. Davon bin ich überzeugt", erklärt Heldt weiter.

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Die Gedanken an eine Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann erscheinen auch deshalb nicht allzu weit hergeholt, weil Rothe sich mittlerweile in der U20 etabliert hat. Beim Länderspiel in Italien vor einer Woche erzielte der Union-Profi gerade seinen zweiten Länderspieltreffer. Einen Namen hatte er sich vor allem vergangene Saison bei Holstein Kiel gemacht. Den Schleswig-Holsteinern verhalf er mit vier Treffern und zehn Vorlagen zum erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga © Berliner Zeitung

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