Oranienburg - 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau hat Brandenburg an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

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Bei der Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD): "Dieser Tag mahnt uns, gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus einzutreten und für eine Gesellschaft einzustehen, die von Respekt, Toleranz und Solidarität geprägt ist."

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) rief dazu auf, sich mit "dem alten wie mit dem neuen Antisemitismus" auseinanderzusetzen. "Er ist eine Gefahr für unsere Freiheit, er gehört nicht zu unserer Demokratie." Schülerinnen und Schülern trugen bei der Gedenkfeier in Oranienburg Erinnerungsberichte ehemaliger Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen vor. Kränze und Blumen wurden niedergelegt.

Auch andere Gedenkstätten in Brandenburg und zahlreiche Städte setzten am Holocaust-Gedenktag ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus. Brandenburgs Wissenschafts- und Kulturministerin Manja Schüle (SPD) sagte laut einer Mitteilung in Potsdam: "Auschwitz steht für eine Dimension des Hasses, der Entmenschlichung und der Gewalt, die kaum zu begreifen ist und die unsere Welt für immer verändert hat."

Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet, überwiegend Juden. Seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen.  © Deutsche Presse-Agentur

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