Potsdam - Für die Volleyballerinnen des SC Potsdam ist das Bundesliga-Dasein vorübergehend nur Nebensache.
Deshalb setzte Trainer Riccardo Boieri im Heimspiel gegen den Dresdner SC am Mittwoch mit Ausnahme von Mittelblockerin Anna Koulberg komplett auf ein B-Team, das chancenlos war und 0:3 unterlag. "Der Plan war, die Stammspielerinnen zu schonen, weil der Fokus des Vereins auf dem Europapokal liegt", sagte Außenangreiferin Anna-Lena Vogel hinterher.
"Das Schwierigste für uns war, die Konzentration aufrechtzuerhalten", kommentierte Dresdens Trainer Alexander Waibl den einseitigen Spielverlauf. Der SC Potsdam macht seit Jahresbeginn kein Hehl daraus, dass für ihn das Erreichen des Halbfinales im europäischen Challenge Cup erst einmal Priorität hat. Am Mittwoch steht das Viertelfinal-Rückspiel bei CSM Targoviste an. Der Bundesliga-Vierte reist mit einem 3:0-Hinspielerfolg nach Rumänien.
Chancen für die Jugend
"Unser Kader ist etwas minimiert. Da ist es gut, wenn ein paar Spielerinnen mal eine Pause bekommen", sagte Libera Leni Kirchhoff. Die 18-Jährige durfte gegen Dresden anstelle von Yurika Bamba ebenso durchspielen wie die aus der 2. Mannschaft ausgeborgten Anna-Lena Vogel und Charlotte Kittelmann. Stammkräfte wie Danielle Harbin oder Jenna Ewert brauchten dagegen ihre Trainingsjacken gar nicht erst auszuziehen.
Trotz der klaren Niederlage hatten Potsdams Ersatzspielerinnen ihren Spaß. "Mega aufregend" fand Vogel ihren Einsatz, Kirchhoff freute sich über "eine gute Übung". © Deutsche Presse-Agentur
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