Oranienburg - Im Wahlkampfendspurt hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Bürger dazu aufgerufen, mit ihrem Votum am Sonntag gegen Rechtsextremismus einzutreten. Vor rund 200 Menschen in Oranienburg griff der SPD-Spitzenkandidat die AfD noch einmal scharf an.

Mehr News aus Brandenburg finden Sie hier

Die letzte Umfrage vor der Wahl deutet auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der SPD und der AfD hin. Der Verfassungsschutz in Brandenburg stuft die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Woidke sage zum Thema Wahlausgang: "Dann steht das jetzt Spitz auf Knopf. Wir oder die."

Zwei Tage vor der Landtagswahl versprach der Regierungschef, dass er Schaden vom Land abwenden wolle. "Wir werden alles tun, was wir können, zu verhindern, dass unser Land Schaden nimmt. Wir werden alles tun, zu verhindern, dass unsere stolze Brandenburger Flagge große braune Flecken bekommt."

Woidke: "Keiner kann mehr sagen, er hätte es nicht gewusst"

Die AfD hat sich nach Ansicht von Woidke in den vergangenen Jahren immer stärker in die extremistische Richtung entwickelt. "Und ich glaube, keiner kann mehr sagen, er hätte es nicht gewusst."

Es könne für dieses Land nur eine Wahl geben, und das ist "die Wahl für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz", sagte Woidke. "Fremdenfeindlichkeit verbaut uns unsere Zukunft." Die AfD wolle die schmerzvolle deutsche Geschichte nicht wahrhaben. "Und deswegen dürfen diese Menschen, die offen in dieser Ideologie stehen, die schon so viel Schande, Schmerz und Verluste über unser Land gebracht hat, nie wieder in unserem Land was zu sagen haben."   © Deutsche Presse-Agentur

Vor der Landtagswahl in Brandenburg
SPD-Ministerpräsident Woidke wirbt im Wahlkampf-Endspurt um die Wählergunst. © dpa / Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.