Hamburg - Mobile Blitzer haben es in Hamburg nicht leicht. Mehrere Dutzend Mal sind die grauen, eckigen Raser-Fallen im vergangenen Jahr überklebt, besprüht oder zerkratzt worden.
Exakt 114 Mal hat die Polizei entsprechende Beschädigungen an den sogenannten mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen registriert, wie ein Sprecher zur Deutschen Presse-Agentur sagte.
Im Jahr zuvor waren es 120 Fälle von Vandalismus. In Hamburg sind derzeit etwa 20 Blitzer-Anhänger täglich im Einsatz - wenn sie nicht gerade repariert oder gereinigt werden müssen.
Deutlich weniger Schäden werden bei den 48 fest installierten Blitzern registriert. Die wurden 2024 dreimal beschädigt, sagte der Sprecher. 2023 gab es noch 13 Fälle.
Wer Blitzer beschädigt oder zerstört, kann vergleichsweise hart dafür bestraft werden. Der Polizei zufolge sind eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren möglich.
Die Blitzgeräte sind in Hamburg eine wahre Geldgrube - weil viele Menschen in der Stadt zu schnell unterwegs sind. Im vergangenen Jahr hat Hansestadt wieder eine Rekordsumme an Bußgeldern eingenommen. Knapp 47 Millionen Euro haben die Raser 2024 in die Kassen der Stadt gespült. Das waren noch einmal rund drei Millionen Euro mehr als 2023. © Deutsche Presse-Agentur
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