Hamburg - Mit der Präsentation ihrer Plakatkampagne sind Hamburgs Grüne offiziell in den Bürgerschaftswahlkampf gestartet.

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Im Zentrum der von der Agentur Jung von Matt entwickelten Kampagne steht die Spitzenkandidatin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Sie ist auf den Plakaten stets mit zwei verschiedenen Gesichtsausdrücken zu sehen, die nach Parteiangaben jeweils für Herz und Verstand stehen. Entsprechend heißt auch der Haupt-Slogan der Kampagne "Herz. Verstand. Fegebank".

Grüne investieren rund eine Million Euro in die Kampagne

Ihm untergeordnet sind weitere sieben Slogans, die unter anderem lauten "Dein Hamburg bezahlbar machen", "Für Verkehr, der Hamburg verbindet" oder "Pro Mensch, kontra Hass". Sie sollen die Hauptthemen der Partei spiegeln, etwa Klima- und Naturschutz, bezahlbares Leben, Mobilität, Bildung oder Sicherheit. Das Budget für die Kampagne bezifferte Parteichef Leon Alam auf eine Million Euro - doppelt so viel wie bei der vorangegangenen Wahl.

Fegebank zeigte sich zuversichtlich für einen Wahlsieg der Grünen und verwies auf die bereits rund zehnjährige Regierungserfahrung mit der SPD. Ihr Anspruch sei, Politik mit den Menschen zusammen zu machen - und zwar nicht im stillen Kämmerlein, sondern stets im Dialog und auf Augenhöhe. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) betonte, auf Fegebank könne man sich zu 100 Prozent verlassen. "Wir wollen, dass sie zu Hamburgs erster Ersten Bürgermeisterin wird."

Hamburgs Grüne sind seit 2015 Juniorpartner der regierenden SPD

Die Hamburger Grünen - sie sind seit 2015 Juniorpartner der SPD - liegen in Umfragen seit Monaten konstant bei rund 20 Prozent, sind aber immer noch rund zehn Prozentpunkte hinter der SPD von Bürgermeister Peter Tschentscher. Bei der Wahl 2020 hatten die Grünen 24,2 Prozent erreicht. Die SPD kam damals auf 39,2 Prozent.

Die Grünen-Vorsitzende Maryam Blumenthal verwies auf einen deutlichen Mitgliederzuwachs. Allein im vergangenen Jahr sei die Zahl der Hamburger Grünen um 1.200 oder 27 Prozent auf 5.600 Parteimitglieder gestiegen. Zudem gebe es mehrere Hundert Interessierte, die einen Antrag auf eine Parteimitgliedschaft gestellt hätten, dieser aber noch nicht beschieden sei.  © Deutsche Presse-Agentur

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