Hamburg - Nach dem Abpfiff jubelte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz auf der Tribüne des Volksparkstadions und umarmte kurz seinen Vorstandskollegen Eric Huwer.
Auf dem Rasen ließen sich die Spieler des Hamburger Fußball-Zweitligisten für das überzeugende 5:0 (3:0) gegen die überforderte SpVgg Greuther Fürth von den Hardcore-Fans auf der Nordtribüne feiern.
Vor der Winterpause durften die Spieler noch einmal die Hauptrolle spielen, bevor zeitnah
Mit ihrer besten Leistung in der nun abgeschlossenen Hinrunde setzte die Mannschaft nicht nur ein Ausrufezeichen für die Konkurrenz, sondern sie gab zugleich ein eindrückliches Statement für Interimstrainer Polzin ab.
Mannschaft pro Polzin
"Also ich kann ganz ehrlich sagen, von meiner Seite aus, von der Mannschaft aus, wollen wir mit Merlin weitermachen", sagte Doppel-Torschütze
Auch andere Führungsspieler wie Jonas Meffert, Kapitän Sebastian Schonlau, Daniel Elfadli und Miro Muheim sind pro Polzin. "Natürlich freut es mich, das zu hören, weil das eine Bestätigung für mich bzw. das gesamte Trainerteam ist, wie wir die Arbeit mit den Jungs in den vergangenen Wochen gestaltet haben", sagte der 34-jährige Polzin. Die Trainer seien von den Dingen, die sie machen, überzeugt, "dass das auch die richtigen für die Mannschaft in der Zukunft sind".
Tore als Argumente
Ob der gebürtige Hamburger bei seinem Herzens-Verein dauerhaft die Chefrolle übernehmen darf, hängt nun von Kuntz ab. Die furiosen ersten 15 Minuten mit den schnellen Toren durch Dennis Hadzikadunic (1.), Davie Selke (11.) und Adam Karabec (13.) waren durchaus Argumente dafür. Selke (59.) mit seinem zehnten Saisontor und der erst 17-jährige Otto Stange (76.) machten in der zweiten Halbzeit den klaren Erfolg perfekt.
In der Winterpause soll nun entschieden werden, ob Polzin dauerhaft als Nachfolger des im November freigestellten Steffen Baumgart vom Interims- zum Cheftrainer befördert oder doch ein renommierter Übungsleiter geholt wird.
Immerhin blieb die Mannschaft in den vier Spielen unter Polzin mit zwei Siegen und zwei Remis ungeschlagen und steht zum Hinrunden-Abschluss zumindest bis Sonntag auf dem zweiten Aufstiegsplatz. Der Einzige, der nach dem Spiel nicht reden mochte, war Kuntz. Es darf weiter gerätselt werden, wer künftig an der Seitenlinie steht. © Deutsche Presse-Agentur
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